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Brustkrebs

Tumorzellen gezielt ausschalten

Selbst bei bisher kaum therapierbaren oder bereits fortgeschrittenen Brustkrebsformen eröffnen zielgerichtete Medikamente neue Behandlungsmöglichkeiten.
AutorKontaktClara Wildenrath
Datum 01.10.2025  16:00 Uhr

Immuntherapie bei triple-negativ

Eine besondere Herausforderung stellt die Therapie von triple-negativem Brustkrebs (TNBC) dar. Diese Tumoren weisen weder HER2 noch Hormonrezeptoren auf. Auf zielgerichtete Therapien gegen diese Strukturen sprechen sie deshalb nicht an.

Die Diagnose TNBC trifft etwa 15 bis 20 Prozent aller Brustkrebspatientinnen – vor allem jüngere Frauen und solche mit einer BRCA-Mutation. Einigen von ihnen kann eine Immuntherapie helfen. Sie ermöglicht es dem körpereigenen Abwehrsystem, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Das funktioniert in erster Linie über sogenannte Checkpoint-Inhibitoren: Sie schalten bestimmte Kontrollstellen (»Checkpoints«) aus, die die Tumorzellen vor dem Angriff des Immunsystems schützen.

Als erstes Medikament dieser neuen Generation wurde 2019 Atezolizumab (Tecentriq®) zur Behandlung des TNBC zugelassen, 2021 folgte Pembrolizumab (Keytruda®). Beide monoklonalen Antikörper richten sich gegen das Oberflächenprotein PD-L1, das die Tumorzellen von etwa 40 Prozent der Patientinnen in hoher Konzentration tragen. Dies muss der Arzt vor einer Verordnung nachweisen, da die Therapie ansonsten keine Wirkung zeigt.

Beide Checkpoint-Inhibitoren werden oft in Kombination mit einer platinhaltigen Chemotherapie bereits neoadjuvant, also vor der Operation, gestartet. Die meisten Nebenwirkungen beruhen auf einer überschießenden Immunreaktion, zum Beispiel Fieber, Ausschlag und Entzündungen im Darm oder in der Schilddrüse. Bei einigen wenigen Patientinnen treten sie auch erst Monate nach dem Therapieende auf.

Bei manchen Frauen zeigt die Checkpoint-Hemmung eine sehr effektive und langanhaltende Wirkung: Sie kann den Tumor dauerhaft daran hindern, sich auszubreiten, und in seltenen Fällen sogar zurückbilden. Allerdings beträgt die Ansprechrate nur etwa 20 Prozent. Noch lässt sich vor der Behandlung aber nicht mit Sicherheit vorhersagen, wem sie hilft und wem nicht. Forschende sind deshalb mit Hochdruck auf der Suche nach neuen Biomarkern, die darüber künftig Auskunft geben können. Auch weitere neue Immuntherapeutika und Therapieschemata, die die Brustkrebsbehandlung in den nächsten Jahren weiter verbessern könnten, befinden bereits in der klinischen Forschung.

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