PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Risiken vermeiden

Unterspritzung mit Dermalfillern

Falten glätten, der Haut mehr Spannung und Fülle verleihen – Unterspritzungen mit Dermalfillern werden immer beliebter. Wie sich Risiken vermeiden lassen und was nach dem Eingriff zu beachten ist.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 07.05.2024  08:30 Uhr

Auf Zertifikate achten

Zur Sicherheit trägt auch bei, dass nicht jede Berufsgruppe Filler spritzen darf. »Hyaluronsäure ist kein apothekenpflichtiges Medikament, sondern ein Medizinprodukt, sodass es in Europa relativ unkontrolliert auf den Markt gebracht werden kann und die Präparate rezeptfrei erhältlich sind«, erläutert Kretzschmar. Laut Gerichtsurteil aus dem Jahr 2006 ist es Kosmetikerinnen untersagt, Falten zu unterspritzen. Heilpraktiker können dagegen Filler weiterhin anwenden. Die DGBT sieht die Behandlung durch Heilpraktiker jedoch äußert kritisch. Kretzschmar plädiert in jedem Fall für eine fundierte Ausbildung zu anatomischen Merkmalen und zur richtigen Injektion der verschiedenen Fillerarten über die gängigen Basiskurse hinaus. Nach Ansicht der DGBT gehören Filler-Injektionen ausschließlich in ärztliche Hand. Wer sich einer Behandlung unterziehen möchte, kann sich nach entsprechenden Zertifikaten erkundigen und etwa die Häufigkeit der Anwendungen in der Praxis erfragen.

Nicht indiziert ist die Anwendung von Hyaluronsäure-Fillern bei Personen unter 18 Jahren. Auch für Schwangere und in der Stillzeit ist der Filler passé, da es selbstverständlich bei dieser Zielgruppe keine kontrollierten Studien gibt. Auch bei eitrigen Hauterkrankungen wie schwerer Akne oder wenn die Haut stark gerötet und entzündet ist, sieht Kretzschmar von einer Behandlung ab. Hyaluronsäure sei ein potenzieller Nährboden für Bakterien, sodass sich ein Biofilm auf der injizierten Substanz bilden kann, wenn bei starker Hautbesiedelung Keime mit eingebracht werden. Bei akuten Streptokokken-Infektionen, etwa bei einer Angina, sollte ein Abstand von zwei bis drei Wochen zur Injektion eingehalten werden, da immunologische Reaktionen nicht ausgeschlossen sind.

Hyaluronsäure-Filler kommen mitunter auch im medizinischen Bereich zur Anwendung, sind jedoch hier nicht offiziell zugelassen und von den Patienten ebenfalls selbst zu zahlen. Bleiben etwa nach einer schweren Akne Narben zurück, kann der Filler helfen, das Hautbild zu glätten. Kretzschmar berichtet zudem von einer Patientin, die nach einem Unfall viele Jahre unter einer langen, nach innen gezogenen Narbe litt, die sich über beide Augenbrauen zog. Mit zwei Sitzungen konnte der Dermatologe die Rinne ausgleichen, was zuvor mit operativen Eingriffen nicht gelungen war.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa