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Impfung gegen Covid-19

Verantwortung und Solidarität

Impfen ist solidarisch: Etwa mit einer Impfung gegen Covid-19 kann man nicht nur sich selbst, sondern auch andere vor einer schweren Erkrankung schützen. Doch viele Menschen stehen der Impfung aus verschiedenen Gründen noch immer kritisch gegenüber.
Barbara Erbe
01.12.2021  16:00 Uhr

Kein Eingriff in die Gene

Ein weiterer Grund, den Menschen, die sich nicht impfen lassen möchten, häufig nennen, ist die Angst vor möglichen Nebenwirkungen oder gar Langzeitrisiken. Hierzu betont das Robert-Koch-Institut (RKI), dass sowohl die Vektor-basierten Impfstoffe (Vaxzevria® von AstraZeneca und Janssen von Johnson & Johnson) als auch die mRNA-Impfstoffe (Comirnaty® von Biontech/Pfizer und Spikevax® von Moderna) gut verträglich sind.

Die mRNA-Impfstoffe enthalten mit der mRNA (Boten-RNA) die »Bauanleitung« für einen Baustein des SARS-CoV-2 -Virus, das sogenannte Spikeprotein. Die in den Impfstoffen enthaltene mRNA wird aber nach der Impfung nicht ins menschliche Erbgut eingebaut, sondern in den Muskelzellen an der Impfstelle und in bestimmten Abwehrzellen abgelesen.

Auch die beiden Vektorimpfstoffe Vaxzevria und Janssen, bei denen das Erbmaterial über gentechnisch veränderte Erkältungsviren, sogenannte Adenoviren, in den Körper eingeschleust wurde, können keine Veränderungen in der menschlichen DNA verursachen. Inzwischen werden die beiden Vektorimpfstoffe aber in Deutschland nicht mehr verimpft.

Keine Langzeitschäden 

Wie bei jeder Impfung, können auch nach der Covid-19-Impfung Impfreaktionen und Nebenwirkungen vor allem innerhalb von 14 Tagen auftreten. Sie sind erfahrungsgemäß weder häufiger noch gravierender als bei anderen Impfungen. Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit oder Fieber treten in der Regel kurz nach der Impfung auf und halten wenige Tage an.

In sehr seltenen Fällen, also bei weniger als einer von 10.000 geimpften Personen, ist es nach der Gabe von mRNA-Impfstoffen zu Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis) gekommen. Zudem wurde nach der Zulassung von Comirnaty vereinzelt über anaphylaktische Reaktionen, wie sie prinzipiell bei allen Impfstoffen auftreten können, berichtet. Das PEI leitet daraus aber kein erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bei Menschen mit Erkrankungen aus dem atopisch-allergischen Formenkreis ab – etwa Asthma bronchiale, Neurodermitis oder Heuschnupfen.

Last but not least fürchten sich einige Impfskeptiker vor möglichen, noch unbekannten Langzeitwirkungen. Allerdings: Nebenwirkungen von Impfungen traten bislang innerhalb weniger Tage bis einige Wochen nach der Impfung auf. Unerwünschte Wirkungen, die unerwartet und erst Jahre nach einer Impfung auftreten, sind laut RKI noch nie beobachtet worden und auch bei den Covid-19-Impfstoffen nicht zu erwarten. Zwar ist es schon vorgekommen, dass sehr seltene Nebenwirkungen, die bei Geimpften kurz nach der Impfung auftraten, erst später als solche erkannt wurden. Das liegt aber daran, dass erst viele Menschen geimpft werden müssen, um sehr seltene Nebenwirkungen aufzuspüren. Da die Covid-19-Impfstoffe in kürzester Zeit vielen Menschen weltweit verabreicht wurden, konnten sehr seltene Nebenwirkungen wie die Herzmuskelentzündungen oder die Sinusvenenthrombosen nach einer Impfung mit Vaxzevria schneller als sonst erkannt und beurteilt werden.

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