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Berechnung und Bedeutung

Verwirrung um die Reproduktionszahl 

Seit einiger Zeit steht die sogenannte Reproduktionszahl R im Fokus, wenn es um Fragen geht wie: Bringen die Gegenmaßnahmen was? Können wir lockern? Doch es wird deutlich: R ist nicht gleich R.
dpa/Katja Egermeier
30.04.2020  17:00 Uhr

Schätzfehler berücksichtigen

Passend dazu veröffentlichen Statistikexperten heute eine »Unstatistik des Monats«. Damit wollen die Forscher auf mögliche Fehlschlüsse beim Interpretieren von Daten aufmerksam machen. Zu R schreiben sie, dass die Zahl der in die Ermittlung einbezogenen Neuerkrankungen stark schwanken kann. »Deshalb handelt es sich bei der Reproduktionszahl um eine Schätzung mit einem nicht unerheblichen Schätzfehler, der bei der Bewertung der aktuellen Lage immer berücksichtigt werden muss.« Ebenso müssten die Dunkelziffer bei den Infektionen und sich ändernde Testkapazitäten berücksichtigt werden.

Die Verfasser kommen zu dem Schluss: »So bedeutsam die Reproduktionszahl für die Einschätzung des Verlaufs der derzeitigen Pandemie auch ist, so vorsichtig sollte sie daher interpretiert werden.« Vor allem eigne sich R »aufgrund der nach wie vor mangelhaften Datengrundlage nicht als zentrale oder gar einzige Entscheidungsgrundlage für die schwierige Frage, ob die derzeitigen Kontaktbeschränkungen gelockert werden können oder nicht«.

»R« mit Vorsicht genießen

Das alles kann verwirren. Nicht zuletzt deshalb, weil Hintergründe der jeweils zugrundeliegenden Berechnung in der Regel nicht bei der Bekanntgabe von Werten mitkommuniziert werden. Ähnlich wie bei vielen Corona-Daten – etwa wegen zeitverzögerter Datenübermittlung und Dunkelziffern – gilt auch hier: So lieb der eine oder andere R vielleicht gewonnen hat, sollte man auch diesen Wert mit Vorsicht genießen und sich klarmachen, dass es so einfach eben nicht ist, die aktuelle Infektionslage einzuschätzen und klar abzubilden.

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