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ME/CFS

Viel mehr als erschöpft

Die Multisystemerkrankung ME/CFS ist auch als chronisches Fatigue-Syndrom bekannt. Warum der Begriff missverständlich ist, was die Krankheit auszeichnet und welche Maßnahmen Patienten helfen können.
Barbara Döring
12.05.2023  08:30 Uhr

Symptome behandeln

Bislang stehen keine Medikamente zur Verfügung, mit denen sich die ME/CFS ursächlich behandeln ließe. Die Therapie orientiert sich an den Symptomen und hat das Ziel, Überanstrengungen zu vermeiden, die die Beschwerden verstärken könnten. Eine wichtige Rolle spielt dabei das sogenannte Pacing. Gemeint ist damit, dass Patienten ihr persönliches Belastungsniveau einhalten, indem sie ihren Lebensstil der Krankheit anpassen und Belastungsspitzen vermeiden (siehe Kasten). Das Prinzip des Pacings könnte auch helfen, die Prognose der Krankheit zu verbessern. Zusätzlich sind Entspannungstechniken hilfreich, um Stress zu reduzieren. 

Gegen Schlafstörungen ist oft Melatonin wirksam, bei schweren Schmerzen zum Beispiel eine multimodale Schmerztherapie, auch Kreislaufstörungen können behandelt werden. Um die Aktivierung des Immunsystems zu vermeiden, ist die Infektionskontrolle ein weiterer wichtiger therapeutischer Baustein. Bei häufigen Herpesrezidiven ziehen Mediziner eine antivirale Suppressionstherapie in Betracht, bei wiederholten bakteriellen Infekten und Immunglobulinmangel kann eine Substitution mit Immunglobulinen oder eine längerfristige antibiotische Therapie sinnvoll sein. Auch eine konsequente antiallergische Behandlung ist bei ME/CFS-Patienten wichtig. Eine weitere Hoffnung könnte BC 007 sein, ein Wirkstoff, der im Reagenzglas Autoantikörper neutralisieren kann. Per Zufall entdeckte ein Ärzteteam der Uniklinik Erlangen, dass BC 007 in einem Heilversuch auch Long-Covid-Beschwerden besserte. Eine Phase-2-Studie dazu ist an mehreren europäischen Zentren in Vorbereitung. Das Universitätsklinikum Erlangen plant zudem eine Studie zur Wirksamkeit des ursprünglichen Herzmedikaments bei Long Covid.

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