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Viele junge Menschen von Einsamkeit betroffen

Jeder fünfte Jugendliche und junge Erwachsene fühlt sich einsam. Viele kennen wirksame Strategien gegen das Gefühl, aber nicht alle. Sie brauchen Unterstützung, damit sich die Einsamkeit im Erwachsenenalter nicht weiter fortsetzt.
Carina Steyer
08.05.2024  08:00 Uhr

Gesellschaftliche Aufgabe

Sind junge Menschen nicht in der Lage, wirksame Strategien gegen ihre Einsamkeit zu finden, kann sie zu einem Dauerzustand werden und gravierende Folgen haben. Von Einsamkeit betroffene Jugendliche und junge Erwachsenen leiden unter einer allgemein erhöhten Stressbelastung, schlechteren Schlafqualität und haben häufiger Probleme in der Schule als nicht einsame Gleichaltrige. Einsamkeit führt dazu, dass junge Menschen weniger Sport treiben und mehr ungesundes Essen konsumieren. Ihre körperliche Gesundheit fällt schlechter aus und es gibt einen engen Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und sozialen Ängsten.

Einsame Jugendliche berichten häufiger über eine psychotherapeutische Behandlung und haben Diskriminierung erfahren. Besonders gravierend: Ohne kompetente Gegenstrategie bleibt die Einsamkeit bei vielen Teenagern und jungen Erwachsenen mit starken Einsamkeitserfahrungen im Erwachsenenalter weiter bestehen. Zudem kann Einsamkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch gesamtgesellschaftliche Folgen haben. So konnte die Studie »Extrem einsam?« zeigen, dass junge Menschen, die sich häufiger einsam fühlen, mit höherer Wahrscheinlichkeit an Verschwörungstheorien glauben, politische Gewalt billigen und autoritäre Haltungen unterstützen.

Einsamkeit zu begegnen ist somit auch bei jungen Menschen wichtig. Das Team um die Einsamkeitsforscherin Maike Luhmann von der Ruhr-Universität Bochum hat aus der Studie »Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie« konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auch auf politischer Ebene umgesetzt werden sollen. Dazu zählt zum Beispiel eine gezielte Kampagne, die über Einsamkeit aufklärt und über Bewältigungsstrategien informiert. Wichtig sei nach Einschätzung der Experten dabei, dass die Jugendlichen dort angesprochen werden, wo sie sich am häufigsten aufhalten. Das seien die Schule und das Internet.

Besonderes Augenmerk sollte zudem auf junge Menschen gelegt werden, die aufgrund ihrer Lebensumstände ein zusätzlich erhöhtes Einsamkeitsrisiko tragen. Ergänzend plädieren die Wissenschaftler für Maßnahmen, die die soziale und emotionale Intelligenz stärken, einen angemessenen Umgang mit digitalen Medien vermitteln, gegen Diskriminierung und Vorurteile vorgehen und sich für Toleranz und Integration einsetzen.

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