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Viren sind besser als ihr Ruf

Viren haben spätestens seit Covid-19 ein denkbar schlechtes Image. Bereits ihr Name, abgeleitet von der lateinischen Bezeichnung für Gift, suggeriert Krankheit, Leiden und Tod. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Viren können für ihren Wirt durchaus nützlich sein und ihm Vorteile verschaffen. 
Edith Schettler
02.12.2021  08:30 Uhr

Fähre für Gene

Eine weitere interessante Beobachtung machten US-amerikanische Forscher. An Mäusen stellten sie fest, dass bestimmte Noroviren in der Lage sind, die durch Chemikalien künstlich geschädigte Darmflora der Tiere wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Möglicherweise ergibt sich auch hier ein Ansatz für die Therapie von Erkrankungen beim Menschen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn.

Nicht zuletzt können Viren auch in der Gentherapie zum Einsatz kommen, die ihre Fähigkeit nutzt, Gene in das Erbgut der Zelle einzubauen. Auch diese Forschungen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Viren werden so modifiziert, dass sie ihre Infektiosität und die Gene zur Herstellung der Proteine für ihre Vermehrung verlieren. Stattdessen erhalten sie zusätzliche Gene, die sie in das defekte Erbgut der Zelle einschleusen sollen, um damit beispielsweise die Ursache von Erbkrankheiten zu beseitigen.

Und auch die in letzter Zeit viel diskutierten Vektor-Impfstoffe bedienen sich der Viren als Genfähre. Die Covid-19-Impfstoffe bestehen aus Adenoviren, denen die Gene für ihre eigene Vermehrung fehlen. In ihre DNA ist zusätzlich der Bauplan für das Spikeprotein des Coronavirus integriert. Im Zellkern der menschlichen Zielzelle veranlassen diese Gene die Produktion des Spikeproteins, woraufhin dann die gewünschte Immunreaktion einsetzt. Neben den Covid-19-Impfstoffen nutzen bisher nur Impfstoffe gegen Ebola und Dengue-Fieber die Vektor-Technologie.

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