PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Fragen und Antworten

Vitiligo schnell und ausdauernd behandeln

Die Weißfleckenkrankheit entsteht auf Grundlage verschiedener körpereigener Prozesse. Die Krankheit belastet Betroffene oft gerade zu Beginn stark seelisch, weil andere die Hautveränderungen deutlich sehen. Eine Therapie sollte rasch gestartet werden.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 15.04.2025  08:00 Uhr

Tritt Vitiligo häufig zusammen mit anderen Erkrankungen auf?

Zusammen mit Vitiligo treten häufig auch eine Hashimoto-Thyreoiditis und eine Alopecia areata auf. Weitere, mit Vitiligo gemeinsam auftretende (Autoimmun-)Erkrankungen sind unter anderen Lupus Erythematodes, Typ-1-Diabetes, Vitamin B12-Mangelanämie, Myasthenia gravis und allergische Erkrankungen.

Wie stellen Ärzte die Diagnose?

Wer weiße Flecken auf der Haut entdeckt, wendet sich am besten an einen Hautarzt/eine Hautärztin. Mit einer speziellen Lichtuntersuchung lässt sich Vitiligo eindeutig diagnostizieren. Eine Biopsie der Haut ist nicht notwendig.

Welche Medikamente helfen?

Die Behandlung hängt von der Form der Vitiligo ab. Bilden sich die Flecken auf weniger als 15 Prozent der Körperoberfläche,  (sogenannter limitierter Befall), können Glucocorticoide der Klasse III zum Einsatz kommen, zum Beispiel Mometasonfuroat. Patienten tragen es entweder einmal täglich auf die entfärbten Stellen über drei Monate auf oder über ein halbes Jahr lang immer 15 Tage am Stück, unterbrochen von je einer 14-tägigen Pause. Dann ist eine Repigmentierung der Haut möglich. Allerdings limitieren zum Teil starke Nebenwirkungen wie eine Hautatrophie vor allem im Gesichtsbereich, Kortisonakne, erweiterte Blutgefäße und Hautrötungen den Einsatz. Die Therapie eignet sich aber auch für Kinder, allerdings müsse man hier beachten, dass Glucocorticoide, die man zum Beispiel in den Achselhöhlen oder in der Leistenregion aufträgt, also immer da, wo sich Körperflächen berühren, auch systemische Wirkungen entfalten können.

Bereits seit zwei Jahrzehnten kommen Calcineurin-Inhibitoren wie Tacrolimus und Pimecrolimus zum Einsatz. Sie fördern die Reifung und Vermehrung von Pigmentzellen und können auch über einen längeren Zeitraum auf sensiblen Arealen wie der Gesichtshaut aufgetragen werden. Eine Wirkung zeigt sich meist an Kopf und Hals. Topisches Tacrolimus scheint auch bei der segmentalten Vitiligo wirksam zu sein. Brennen und Jucken sowie Erythembildung sind typische Nebenwirkungen, die besonders auch nach dem Genuss von Alkohol auftreten.

Mit der Ruxolitinib-haltigen Creme Opzelura kam 2023 das erste kausal wirksame Medikament gegen Vitiligo auf den Markt. Der Janus-Kinase-Hemmer blockiert einen Rezeptor, der eigentlich weiße Blutkörperchen anregt, Melanozyten abzubauen. Durch seine Hemmung baut die Haut wieder Melanin auf. Die Creme kommt bei nicht segmentaler Vitiligo zum Einsatz, und zwar ab dem zwölften Lebensjahr. Betroffene tragen sie zweimal am Tag im Abstand von acht Stunden auf die betroffenen Stellen auf. Um einen Effekt zu sehen, brauchen Menschen mit Vitiligo Geduld: Zeigen sich binnen eines halben Jahres keine Verbesserungen, os lohnt es, weiterzubehandeln, denn nach längerer Therapiedauer zeigen sich bei einem Großteil Repegmentierungen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa