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Magen-Darm-Trakt aus dem Takt

Wann und was essen bei Schichtarbeit? 

Schichtbetrieb ist mit zahlreichen Änderungen im Tagesablauf verbunden. Viele Mitarbeiter essen daher permanent unregelmäßig. Vor allem wer nachts arbeitet, muss dann fit sein, wenn andere schlafen. Das kann auch den Magen-Darm-Trakt gehörig durcheinanderbringen. So lässt sich gegensteuern.
Inka Stonjek
17.11.2020  09:00 Uhr

In vielen Branchen müssen Menschen rund um die Uhr im Einsatz sein – zum Beispiel bei der Feuerwehr, der Polizei, in Krankenhäusern oder bei Rettungsdiensten. Auch in der Industrie, im Personenverkehr oder am Flughafen müssen an 365 Tagen im Jahr die Maschinen laufen oder Fahrgäste von A nach B befördert werden. Das ist möglich, weil Menschen zunehmend im Schichtdienst arbeiten. Im vergangenen Jahr haben rund sechs Millionen Menschen so gearbeitet. Das sind fast 16 Prozent der 15- bis 64-jährigen Arbeitnehmer in Deutschland, so die Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) .

Dabei ist Schicht nicht gleich Schicht; es gibt viele verschiedene Schichtmodelle. Im Zweischichtbetrieb sorgen eine Früh- und eine Spätschicht mit jeweils acht Stunden dafür, dass ein Arbeitsplatz über einen Zeitraum von 16 Stunden am Tag besetzt ist. In einem 3-Schichtmodell decken eine Frühschicht, eine Spätschicht und eine Nachtschicht einen Arbeitsplatz 24 Stunden lang ab. In einem 4- oder 5-Schichtmodell wird zusätzlich am Wochenende gearbeitet. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Gestaltung eines Dienstplans. So kann es sein, dass ein Arbeitnehmer immer die gleichen Schichten übernimmt oder per Wechselschicht alle Schichten durchrotiert.

Die innere Uhr

Schicht ist anstrengend. Vor allem der, der nachts arbeitet, muss dann fit sein, wenn andere schlafen. Umgekehrt erholt er sich zu Zeiten, an denen der Organismus aktiv ist und essen möchte. Dieses Bedürfnis nach Aktivität am Tag und Erholung in der Nacht ist angeboren und schwer zu beeinflussen. Es wird vor allem durch die Abfolge von Licht und Dunkelheit gesteuert und folgt dementsprechend einer 24- bis 25-Stunden-Periodik (zirkadianer Rhythmus, von lateinisch »circa diem«, ungefähr ein Tag). Viele Körperfunktionen wie Temperatur, Blutdruck, Atemfrequenz, Kreislauf und Hormonspiegel sind daran ausgerichtet.

Wie gut jeder Einzelne mit Schichtarbeit klarkommt, hat übrigens auch viel mit dem eigenen Rhythmus zu tun. Schlafforscher unterteilen zwei Chronotypen: Die Lerchen stehen früh morgens putzmunter auf, für Nachteulen ist das eine Qual. Dafür sind sie abends länger leistungsfähig und gehen deshalb auch später ins Bett. Diese Veranlagung verschiebt im Laufe des Lebens leicht, allerdings immer nur im Rahmen der angeborenen Möglichkeiten. Nachteulen stecken die Nachtschicht daher besser weg als Lerchen. Dafür kommen die Lerchen besser mit der Frühschicht klar.

Arbeitszeiten außerhalb des zirkadianen Rhythmus setzen den Körper einem Dauerstress aus, der über lange Zeit zu Lasten der Gesundheit geht. Das veranschaulicht eine Untersuchung von vor drei Jahren. Die IG Metall Baden-Württemberg und die Hans-Böckler-Stiftung haben 1270 Schichtarbeiter aus sieben Betrieben zu ihren Erfahrungen mit dem Schichtbetrieb befragt und die Antworten zusammengetragen. Die überwiegende Mehrheit aller Befragten hat allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit oder Erschöpfung genannt. Schmerzen im Kreuz und im unteren Rücken kennen auch die meisten. Weitere häufige Beschwerden sind Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, nächtliche Schlafstörungen und körperliche Erschöpfung. Die Belastungen fallen durchweg höher aus, wenn die Beschäftigten in Wechselschicht mit und ohne Nachtschicht arbeiten im Vergleich zu Personen in Früh- oder Spätschicht. 

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