Warum der Rücken schmerzt und was dagegen hilft |
Srokovskyi zufolge ist es bei vielen Menschen so: Der obere Rücken ist zu fest, der untere Rücken zu beweglich. Eine Übung, die dem entgegenwirkt, geht so: Man stellt sich hin, spreizt die Arme etwa 20 bis 30 Grad vom Körper weg. »Die Fingerspitzen sind weit gespreizt, der Po geht nach hinten. Man geht leicht in die Kniebeuge, aber wirklich nur leicht. Man versucht, mit den Knien eher hinten zu bleiben«, beschreibt der Physiotherapeut.
Nun sollte man einen leichten Zug in der Rückseite bemerken. Dann schiebt man die Schulterblätter nach hinten und unten, baut Spannung auf – auch in den Armen, bis zu den gespreizten Fingerspitzen – und drückt die Füße in den Boden. »Man stellt sich vor, man würde losspringen. Aber man springt natürlich nicht wirklich.« Diese Spannung hält man für drei Sekunden, lässt dann los und geht wieder hinein, insgesamt zehnmal. »Man aktiviert so das Becken und gleichzeitig den oberen Rücken«, erklärt Srokovskyi.
Zurück zum Autofahren: Auch am Steuer können wir etwas für den Rücken tun. »Drücken Sie den Hinterkopf fest in die Kopfstütze. Die muss dafür natürlich perfekt eingestellt sein«, sagt Orthopäde Manke. Dieses Mini-Training kräftigt die hintere Nackenmuskulatur, die bei vielen Menschen überdehnt ist.