Was Arbeiten bei Hitze erträglich macht |
In den vergangenen Jahren sind zudem weitere Empfehlungen beziehungsweise Vorgaben dazu gekommen. So sollten Arbeitgeber kostenfreie Getränke zur Verfügung stellen und die Räumlichkeiten mit Ventilatoren ausstatten. Letztere setzen die Lufttemperatur zwar nicht herab, wirken aber dennoch kühlend, da die erzeugten Luftbewegungen die Wärmeübergabe an der Haut verbessern und die Schweißverdunstung verstärken – dieses Prinzip wirkt allerdings nur bis zu einer Temperatur von etwa 35 °C. Ist die Lufttemperatur höher, kann ein Ventilator sogar zur Überhitzung beitragen. Auch in Bezug auf Zugluft sollte bei Ventilatoren vorsichtig agiert werden. Einige Menschen reagieren hier sehr empfindlich, sodass die Geräte nicht in unmittelbarer Nähe platziert werden sollten. Zudem können Ventilatoren Staub und Pollen aufwirbeln, die für Allergiker zum Problem werden können.
Für die rund zwei bis drei Millionen Menschen in Deutschland, die überwiegend oder zeitweise im Freien arbeiten, gibt es andere Vorgaben. Hier sieht das Arbeitsschutzrecht zum Beispiel vor, dass Unternehmen Anlagen errichten lassen können, mit denen Baustellen beschattet oder belüftet werden können. Wichtig sind zudem organisatorische Maßnahmen wie das Verlegen von Arbeitszeiten und ausreichend lange Pausenzeiten. Da neben der Hitzebelastung im Freien auch die Belastung durch UV-Strahlung eine wichtige Rolle spielt, sind regelmäßige Mitarbeiterschulungen zum gesunden Umgang mit den Wetterbedingungen vorgesehen.
Um die Hitzebelastung beim Arbeiten drinnen als auch draußen möglichst gering zu halten, gibt es einige praktische Tipps, die auch für die Weitergabe an hitzegeplagte Kunden geeignet sind: