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Tropenviren

Was bedeutet der Chikungunya-Fall im Elsass?

Die Asiatische Tigermücke breitet sich aus – und damit wächst die Sorge vor tropischen Krankheiten wie dem Chikungunya-Virus. Was das bedeutet und wie man sich schützen kann.
dpa
10.07.2025  12:00 Uhr

Tropenviren wie Dengue, Gelbfieber und Hanta sind hierzulande nicht unbekannt. Vom Chikungunya-Virus haben viele dagegen noch nicht gehört. Dabei sind seine Träger, die Tigermücken, auch in Freiburg, Karlsruhe oder Mannheim längst keine Exoten mehr.

Nun hat sich nur wenige Kilometer von der baden-württembergischen Grenze entfernt im Elsass ein Mensch mit diesem Virus angesteckt. Dieser jüngste Chikungunya-Fall zeigt: Die Tropenviren und mit ihnen das Erkrankungsrisiko rücken näher. Muss man sich jetzt Sorgen machen? Wie kann man sich schützen? Und was tun bei Symptomen? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Wie gefährlich ist Chikungunya-Fieber?

Das Virus, das vor allem in Asien, Afrika und Amerika auftritt, löst das gleichnamige Fieber aus, das mit grippetypischen Symptomen wie hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen einhergeht. Daher auch der Name, der ursprünglich aus der Sprache der Makonde stammt, einem Bantuvolk im Südosten von Tansania. Übersetzt heißt es so viel wie »der gekrümmt Gehende« – in Anlehnung an die Symptome. Es wurde erstmals 1952 bei einem Ausbruch in Tansania beschrieben.

Wie steckt man sich mit Chikungunya an?

Das Virus wird von infizierten weiblichen Stechmücken bestimmter Arten wie der Asiatischen Tigermücke und der Gelbfiebermücke übertragen. Von Mensch zu Mensch steckt man sich üblicherweise nicht an. Die inzwischen auch hierzulande heimische Tigermücke kann das Virus weitergeben, wenn ein Tier zuerst einen infizierten Menschen sticht, das Virus aufnimmt und bei einem anschließenden Stich überträgt, sagte Florian Hölzl, der Leiter der Abteilung Infektionsschutz und Umwelthygiene des Stuttgarter Gesundheitsamts. Die Mücken stechen vor allem am Tag zu. Über die Speichelsekrete der Stechmücke gelangt das Virus in den menschlichen Blutkreislauf.

Wie sind die Heilungschancen?

Spezifische Medikamente gegen Chikungunya gibt es noch nicht. Es werden Arzneimittel verabreicht, die die Symptome lindern sollen. Die meisten Infizierten erholen sich vollständig, oft schon nach einer Woche. Starke Gelenkschmerzen können aber auch monatelang andauern. Gefährlicher ist das Virus für chronisch Kranke, Ältere sowie für Schwangere und Säuglinge, die sich im Mutterleib infizieren. Ist Chikungunya ausgeheilt, besteht eine lebenslange Immunität gegen die Krankheit.

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