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Schniefnasen Paroli bieten

Was bei Schnupfen wirkt

In diesem Jahr gilt dem Schnupfen vermutlich eine besondere Aufmerksamkeit – egal ob es der eigene oder der eines anderen ist. Viele Menschen werden sich besorgt fragen, ob das Kribbeln in der Nase ein Symptom von Covid-19 sein könnte.
Annette Immel-Sehr
01.10.2020  09:00 Uhr

Wirklich Schnupfen?

Schwangere mit Erkältungsschnupfen können abschwellende Nasentropfen ohne Bedenken anwenden. Doch nicht immer steckt eine Erkältung dahinter, wenn Schwangere das Gefühl einer verstopfen Nase haben. Hormonell bedingt sind die Nasenschleimhäute in der Schwangerschaft besser durchblutet und dadurch leicht geschwollen. Dies ist kein Grund zur Sorge. Die nasale Anwendung von Kochsalzlösung kann die Beschwerden lindern.

Dosiersprays sind für Dekongestiva von Vorteil, da sie neben einer exakten Dosierung eine gute Verteilung der Wirkstofflösung in der Nase gewährleisten. Sie sind vor allem für die Anwendung bei Kindern empfehlenswert, größere Kinder können sie schon selbst unter Aufsicht anwenden. Nasensprays und -tropfen stehen für die unterschiedlichen Altersgruppen in verschiedenen Konzentrationen zur Verfügung. Bei Säuglingen ist die Anwendung topischer α-Sympathomimetika wegen möglicher systemischer Nebenwirkungen nicht unumstritten. Als Alternative können PTA und Apotheker für die Allerkleinsten physiologische Kochsalzlösung empfehlen.

Systemisch wirksam

Oral kommt gegen die Schnupfenbeschwerden das α-Sympathomimetikum Pseudoephedrin zum Einsatz. Es ist zusammen mit einem fiebersenkenden Arzneistoff oder einem Antihistaminikum in vielen Schnupfen- oder Erkältungsmitteln enthalten. Orales Pseudoephedrin ist dabei gleich wirksam wie Xylometazolin oder Oxymetazolin in Nasensprays. Die Behandlungsdauer beträgt bei akutem Schnupfen drei bis fünf Tage. Von Nachteil sind mögliche systemische Nebenwirkungen wie Blutdrucksteigerung oder eine leichte Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Das kommt vor allem bei überhöhten Dosen zum Tragen. Die Präparate sind bei älteren Erwachsenen mit Vorerkrankungen, bei Kindern unter zwölf Jahren, Schwangeren und Stillenden kontraindiziert.

Gegen Ende der Erkrankung wird das Nasensekret immer dickflüssiger. An den Nasenlöchern bilden sich Borken aus getrocknetem Sekret. In diesem Stadium sind α-Sympathomimetika nicht mehr sinnvoll. Jetzt können Sprays oder Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung oder Meerwasser zur Befeuchtung der Nasenschleimhaut eingesetzt werden. Zugesetzte Hyaluronsäure verlängert den Feuchteffekt, Dexpanthenol fördert die Wundheilung.

Viele Patienten empfinden es als sehr wohltuend, bei Schnupfen und Erkältung zu inhalieren. Der angenehme Effekt von heißem Wasserdampf lässt sich durch den Zusatz von ätherischen Ölen oder Kochsalz weiter steigern. Ziel ist es, die Atemwege zu befeuchten und Schleim zu lösen. Um einen guten Effekt zu erzielen, inhaliert man am besten mehrmals täglich 15 bis 20 Minuten.

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