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Erst Vektor, dann mRNA

Was bisher zum Impfstoffwechsel bekannt ist

Unter 60-Jährige, die bereits einmal mit dem Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft wurden, sollen gemäß STIKO bei ihrer zweiten Impfung einen mRNA-Impfstoff erhalten. Bisher war die vorliegende Studienlage zu diesem Vorgehen begrenzt und die Fragen rund um die Impfreaktion somit ungeklärt. Nun liegen erste Daten vor.
PZ
19.05.2021  13:45 Uhr
Was bisher zum Impfstoffwechsel bekannt ist

Aufgrund seltener, aber gravierender Nebenwirkung des Impfstoffs Vaxzevria® von Astra-Zeneca soll dieser nur noch bei Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Anfang April stellte die Ständige Impfkommission (STIKO) in einer Empfehlung klar, dass unter 60-Jährige, die bereits Vaxzevria erhalten hatten, für die Komplettierung der Grundimmunisierung als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff erhalten sollen. Zur Verfügung stehen hier Tozinameran (Comirnaty®) von Biontech-Pfizer und mRNA-1273 von Moderna. Zu dem sogenannten heterologen Impfregime sind noch einige Fragen offen, etwa in welchem Abstand die zweite Dosis erfolgen soll.

Ursprünglich riet die STIKO zu einem Impfabstand von zwölf Wochen. Diese Empfehlung hat sie nun angepasst, nachdem Bund und Länder vergangene Woche beschlossen hatten, dass der Impfabstand bei Vaxzevria innerhalb des zugelassenen Intervalls von vier bis zwölf Wochen flexibel gehandhabt werden kann. Im »Epidemiologischen Bulletin« (19/2021) teilt die STIKO kürzlich mit, dass bei unter 60-Jährigen anstelle der zweiten Vaxzevria-Impfstoffdosis innerhalb von neun bis zwölf Wochen nach Erstimpfung eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs zu geben sei. Allerdings liege derzeit noch keine Evidenz zu Sicherheit und Wirksamkeit einer solchen heterologen Impfserie vor.

Hintergrund für den gewählten Zeitabstand sei die »beginnende Abnahme des von einer einmaligen Vaxzevria-Impfung ausgelösten Schutzes nach zwölf Wochen«, heißt es in der Publikation. Der Zeitraum von neun bis zwölf Wochen nach der Erstimpfung wurde gewählt, um eine gewisse organisatorische Flexibilität bei der Impfung zu ermöglichen.

Auch Professor Dr. Theo Dingermann, Senior Editor der Pharmazeutischen Zeitung, wies in einem Webcast von Pharma4u und PZ darauf hin, dass zu dem bestmöglichen Abstand zwischen den Dosen bei einem heterologen Impfsystem noch keine endgültigen Daten aus Studien vorlägen. Untersucht wird das etwa in der britischen Com-Cov-Studie (»Comparing Covid-19 Vaccine Combination Schedules«), die Vaxzevria und Tozinameran in unterschiedlicher Reihenfolge und mit unterschiedlichen Abständen (vier und zwölf Wochen) testet. Die Studie wurde später auf den mRNA-Impfstoff »Covid-19 Vaccine Moderna« und NVX-CoV2373 von Novavax ausgeweitet. »Die Ergebnisse sollen in Kürze publiziert werden«, sagte Dingermann. Die STIKO wird dann vermutlich zeitnah die Empfehlungen anpassen, wenn belastbare Daten vorliegen.

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