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Long Covid, Impfen, Ansteckung

Was bleibt nach fünf Jahren Corona-Pandemie?

Das wird nicht wieder verschwinden, warnten Fachleute von Beginn an. Tatsächlich sind auch aktuell wieder zig Menschen mit Coronaviren infiziert. Doch ist das noch ein Grund zu größerer Besorgnis?
dpa
04.12.2024  10:00 Uhr

Haben wir gelernt aus der Pandemie?

Das darf bezweifelt werden. Zwar wurden in etlichen Ländern Pandemie-Pläne entstaubt oder überhaupt erst geschaffen. Doch ein aktuelles Beispiel zeigt, dass im Zweifelsfall weiterhin zu wenig geschieht, um die Ausbreitung gefährlicher Erreger so früh wie möglich zu stoppen: die Vogelgrippe H5N1 in US-amerikanischen Milchviehbetrieben. Seit den ersten Nachweisen im März wurden dem US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium zufolge H5N1-Fälle in hunderten Betrieben vieler Bundesstaaten erfasst.

Es sei leider nicht zu erkennen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die das Geschehen schnell stoppen würden, sagt Martin Beer, Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems bei Greifswald. Den Eindruck, dass in den USA mehr Wert darauf gelegt wird, kurzfristig wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden als eine mögliche weitere Zoonose zu unterbinden, bestätigt auch Drosten.

»Es ist schon frappierend, wie wenig Dateneinsicht und gezielte Infektionsüberwachung stattfindet, sowohl bei Tieren als auch beim Menschen«, sagt der Virologe. Angesichts der öffentlichen Ankündigungen aus Kreisen der zukünftigen Regierung müsse man sich über die weitere Entwicklung Sorgen machen. »Desinformation und Populismus gefährden die Gesundheit der Bevölkerung.«

Mit den H5N1-Fällen in den USA droht nicht nur eine neue Rinderkrankheit: Auch das Risiko für andere Nutztiere und den Menschen steigt – etwa, wenn verunreinigte Rohmilch an Schweine verfüttert wird. Säugetiere wie Nerz oder Schweine können eine Art Mischbatterie sein. Sind sie mit verschiedenen Influenza-A-Formen infiziert, kann ein neuer, gefährlicherer Erreger entstehen.

Zum Glück sei das bei Milchkühen zirkulierende Virus bei Säugetieren noch schlecht übertragbar, erklärt Drosten. »Kühe sind zwar auch Säuger, aber im Euter, wo das Virus übertragen wird, stößt es auf Gewebeanteile, die ähnlich wie bei Vögeln sind.« Zudem könne sich speziell diese Viruslinie nicht so effektiv mit menschlichen Viren zusammentun. »Dennoch sollte man alles daran setzen, die derzeitige Verbreitung bei Kühen zu beenden, möglichst noch vor der Grippesaison«, betonte der Virologe. »Ich befürchte allerdings, den Zeitpunkt dazu hat man inzwischen verpasst.«

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