PTA-Forum online
Gegen Stress

Was bringen systematische Entspannungsverfahren?

Hektik, Anspannung, Stress: Sie gehören für viele zum Alltag – auf Dauer eine Gefahr für die Gesundheit. Grund genug, immer wieder Phasen der Entspannung ins Leben einzuplanen. Was bringen Entspannungsverfahren wie autogenes Training?
dpa
20.01.2025  16:00 Uhr
Was bringen systematische Entspannungsverfahren?

Ein Rat, den man in diesem Zusammenhang häufig liest: Entspannungsverfahren wie Autogenes Training (AT) oder Progressive Muskelentspannung (PR oder PMR) einbauen. Doch was genau verbirgt sich dahinter und wie kann man es lernen? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Warum überhaupt sollte man bei Stress gegensteuern?

Weil der Körper unter Stress Botenstoffe wie Adrenalin und Cortisol ausschüttet. So wappnet er sich gegen Gefahren: Das Herz schlägt dann schneller, der Blutdruck steigt und die Muskeln sind angespannt. Früher half diese Stressreaktion, vor gefährlichen Tieren zu flüchten. Heute reagieren wir so auch auf endlos lange To-do-Listen, ungemütliche Mails oder unzufriedene Vorgesetzte. Weglaufen zwecklos, aber immerhin besteht keine Lebensgefahr.

Ab und an ist Stress kein Problem. Aber auf Dauer kann er körperlich und seelisch schaden: Verspannungen, Schlafstörungen oder psychische Erkrankungen sind mögliche Folgen. Dem entgegenzuwirken ist deshalb mehr als ratsam.

Was sind Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung?

Beide Verfahren wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Medizinern entwickelt. Es handelt sich sowohl beim Autogenen Training als auch bei der Progressiven Muskelentspannung um systematische Entspannungsverfahren. Ihre Wirksamkeit wurde sowohl für Erwachsene als auch für Kinder international häufig untersucht, wie der Diplom-Psychologe Björn Husmann von der Deutschen Gesellschaft für Entspannungsverfahren (DG-E) sagt.

»In vielen Studien wurde das große Gesundheitspotenzial beider Verfahren im Bereich Prävention, als effektiver Baustein bei der Therapie vieler psychischer und körperlicher Erkrankungen sowie innerhalb der Rehabilitation wissenschaftlich gut belegt«, sagt der Experte. Beide Verfahren haben dabei gemeinsam, dass sie die natürlichen Entspannungsreaktionen von Körper und Psyche anregen.

Wie funktioniert Autogenes Training?

Autogenes Training basiert auf dem Prinzip der Selbstbeeinflussung: »Man suggeriert dem Körper durch die Vorstellung eine Empfindung«, erklärt Simone Sachenbacher. Sie ist leitende Psychologin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der LMU München.

Wer sich intensiv vorstelle, in eine Zitrone zu beißen, der spüre die Säure meist auf der Zunge, verziehe vielleicht das Gesicht oder bekomme eine Gänsehaut. »So funktioniert auch das Autogene Training.«

Nur stellt man sich keine saure Zitrone vor, sondern dass man ganz ruhig ist. So wandert man – sitzend oder liegend – mit der Aufmerksamkeit durch den Körper und stellt sich vor, dass Bereiche wie die Arme, Beine und der Rumpf schwer und warm werden. »So tritt beim Autogenen Training Entspannung ein«, sagt Sachenbacher.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa