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Affenpocken

Was das Ausrufen der Notlage bedeutet

Die Affenpocken haben sich innerhalb weniger Monate weltweit verbreitet. Der Ausbruch könne gestoppt werden, sagt WHO-Chef Tedros und ruft die höchste Alarmstufe aus. Lässt sich der Erreger noch eindämmen?
dpa
26.07.2022  14:00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Affenpocken (auch: Monkeypox/MPX) eine »Notlage von internationaler Tragweite« ausgerufen. Was über die Affenpocken bekannt ist und wie die Einstufung zu ihrer Eindämmung beitragen soll.

Warum spricht die WHO von einer internationalen Notlage?

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus begründet die Entscheidung mit der starken und schnellen Verbreitung der Affenpocken, die inzwischen Dutzende Länder betrifft. Dies ist ungewöhnlich. Bisher waren Ausbrüche im Wesentlichen auf Afrika beschränkt. Ein Ausschuss von unabhängigen Fachleuten hatte sich allerdings nicht auf einen Rat einigen können, ob eine Notlage auszurufen sei. Dass Tedros dennoch die höchste Alarmstufe ausrief, soll die Dringlichkeit der Lage unterstreichen. »Es gibt eindeutig das Risiko einer weiteren internationalen Verbreitung, auch wenn das Risiko einer Beeinträchtigung des internationalen Reiseverkehrs gering bleibt«, sagte er. 

»Es ist eine sehr schwierige Entscheidung«, sagt Professor Dr. Jürgen Rockstroh, Oberarzt und Leitung der Ambulanz für Infektiologie und Immunologie am Universitätsklinikum Bonn. »Das drückt sich ja auch im geteilten Votum der Ausschuss-Mitglieder aus.« Die Datenlage sei schwierig, die WHO sei jedoch oft kritisiert worden, sie reagiere zu langsam auf Krisen.

Was bedeutet die Einstufung?

Die Einstufung der WHO hat keine direkten praktischen Auswirkungen. Sie soll vor allem die Regierungen der Mitgliedsländer dazu bewegen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausbruch einzudämmen. Sie sollen etwa Ärzte sensibilisieren, bei Verdachtsfällen Schutzmaßnahmen zu treffen, die Bevölkerung aufzuklären und Test- und Impfkapazitäten bereitzustellen. »Ich glaube schon, dass es für das allgemeine Handling einen gewissen Nutzen gibt«, sagt Rockstroh. Allerdings entscheiden die Staaten selbst, ob sie Maßnahmen ergreifen und falls ja, welche.

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