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Normal versus krankhaft

Was der vaginale Ausfluss bedeutet

Das Scheidensekret ändert sich nicht nur im Verlauf des weiblichen Zyklus, es zeigt auch mögliche Infektionen auf. Eine Gynäkologin erklärt, was normal ist und was krankhaft.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 02.08.2023  12:00 Uhr

Manche Dinge sind nicht gerade ein gängiges Gesprächsthema, obwohl sie jede Frau betreffen und so manche Fragen aufwerfen. So auch das Thema Scheidenausfluss. Ist das noch gesund oder schon krankhaft, was sich da hin und wieder im Slip bemerkbar macht? »Eigentlich hat jede geschlechtsreife Frau ein bisschen Ausfluss«, sagt Dr. Stephanie Eder, Gynäkologin vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF) im Gespräch mit PTA-Forum. Ausfluss – auch Fluor genitalis oder Fluor vaginalis genannt – ist eine Mischung aus dem Sekret der Drüsen am Muttermund und Hautzellen der Scheide.

Doch warum ist das Scheidensekret mal flüssiger und mal zäher und was ist eigentlich normal? »Normales Scheidensekret darf nicht unangenehm riechen, es ist weiß oder auch gelblich und kann durchaus auch mal recht viel sein«, beschreibt es Eder. Wegen der Farbe ist bei gesundem Scheidensekret auch von Weißfluss die Rede. Riecht es leicht säuerlich, ist das ebenfalls nicht ungewöhnlich. Auch die Menge kann variieren. Manche Frauen haben mehr Drüsen am Gebärmutterhals als andere, sodass sich bei ihnen auch mehr Ausfluss bemerkbar machen kann. Wenn Frauen eine Spirale zur Verhütung tragen, kann auch das zu vermehrtem Ausfluss führen, der jedoch nicht als krankhaft zu bewerten ist.

Veränderung im Zyklus

»Im Laufe des weiblichen Zyklus verändert das Sekret je nach Hormonlage seine Konsistenz«, sagt Eder. Zum Zeitpunkt des Eisprungs in der Zyklusmitte wird es unter dem Einfluss von Estrogen flüssiger und erscheint glasiger, sodass es Spermien leichter durchlässt. Am Zyklusende und kurz nach der Menstruation hat es eine eher zähflüssige und dichte Konsistenz und verhindert so, dass Spermien eindringen, wenn die Gebärmutter noch nicht auf ein befruchtetes Ei vorbereitet ist. »Ein Ausfluss, der Frauen vertraut ist mit den typischen Veränderungen im Laufe des Zyklus, ist normal«, sagt Eder. Wenn er jedoch anfängt, unangenehm zu riechen, seine Farbe oder Konsistenz ungewohnt ist oder Symptome wie Brennen oder Jucken hinzukommen, ist das ein Zeichen, dass etwas im Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Geht es den guten Milchsäurebakterien in der Scheide gut, bleibt auch der Ausfluss im normalen Bereich. »Unsere Scheide ist ein Gemenge in Balance«, beschreibt es Eder. »Die vielen guten Milchsäurebakterien, auch Lactobazillen genannt, sind extrem wichtig für die Scheidenabwehr.« Sind genug davon vorhanden, halten sie andere Keime in Schach. »Eine Keimbelastung gibt es in der Scheide immer, mit mangelnder Hygiene hat das nichts zu tun«, sagt Eder.

Die potenziellen Krankheitserreger stammen aus dem After, aus der Umgebung oder vom Penis des Partners. Sie können zum Problem werden, wenn zum Beispiel das Immunsystem geschwächt ist oder wenn wegen eines Infekts Antibiotika genommen werden müssen. Die Antibiotikatherapie kann auch die wertvollen Lactobazillen dezimieren, sodass krank machende Keime überhandnehmen. Eine solche Fehlbesiedelung, auch Vaginose genannt, macht sich typischerweise durch einen fischig riechenden Ausfluss bis hin zur Entzündung bemerkbar.

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