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Normal versus krankhaft

Was der vaginale Ausfluss bedeutet

Das Scheidensekret ändert sich nicht nur im Verlauf des weiblichen Zyklus, es zeigt auch mögliche Infektionen auf. Eine Gynäkologin erklärt, was normal ist und was krankhaft.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 02.08.2023  12:00 Uhr

Keine sicheren Zeichen

Ein krankhaft veränderter Ausfluss kann grünlich sein, mal krümelig, mal riecht er fischig. Oft lässt sich von der Art des Sekrets schon auf bestimmte Erreger schließen. Sich darauf zu verlassen, ist jedoch gefährlich: »Zwar haben wir Frauenärzte das Spektrum der Symptome und Erreger im Hinterkopf, aber was hinter einem bestimmten Ausfluss steckt, lässt sich nie sicher sagen«, weiß die Gynäkologin.

Ein fischiger Geruch sei zwar typisch für eine bakterielle Fehlbesiedelung es kann aber auch eine ernste sexuell übertragbare Erkrankung durch Chlamydien oder Trichomonaden sein. »Chlamydien gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern in Deutschland«, sagt Eder. »Sie wandern von der Scheide über die Gebärmutter bis in die Eileiter und können dort Verklebungen verursachen und so zur Unfruchtbarkeit führen«, sagt Eder. Bei einer Infektion mit Chlamydien ist deshalb die Behandlung mit Antibiotika obligatorisch. Auch der Partner muss in diesem Fall therapiert werden, da es beim Geschlechtsverkehr ohne Kondom zur erneuten Infektion käme.

Neben bakteriellen Vaginosen sind Pilzinfektionen der häufigste Grund für untypischen Ausfluss. Die Infektion mit Pilzen macht sich durch Juckreiz und weißlich-krümeliges Sekret bemerkbar, das »hüttenkäseartig« erscheint, erklärt Eder. »Hat die Frau sonst keine Infektionszeichen wie Bauchschmerzen oder Fieber, ist es kein Problem, wenn sie den Pilz mithilfe eines lokalen Therapeutikums aus Scheidenzäpfchen oder -tabletten und einer Creme, die es zum Beispiel als Drei-Tage-Packung gibt, zunächst selbst behandelt«, weiß Eder. Tritt danach keine Besserung ein, sollte sie jedoch zum Frauenarzt gehen.

Um den Ausfluss genau zu beurteilen, wird der Gynäkologe auch andere Kriterien hinzuziehen, zum Beispiel ob Fieber oder Schmerzen im Unterbauch bestehen, und die äußeren Genitalien sowie das Innere der Scheide untersuchen. Geruch, pH-Wert und eine mikroskopische Untersuchung des Scheidensekrets können bei Verdacht auf eine Infektion wegweisend sein. Manchmal ist es erforderlich, eine Kultur aus dem Scheidensekret anzulegen oder das Blut zu untersuchen, um dem Erreger auf die Spur zu kommen und gezielt zu behandeln.

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