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Risiken

Was Frauen über Alkoholabhängigkeit wissen sollten

Für Frauen gibt es besondere Risiken beim Thema Alkohol. Ein Suchtmediziner und eine Betroffene erklären, wie es zu problematischem Konsum kommt – und was hilft.
dpa
03.02.2025  12:00 Uhr

Aber warum werden Frauen abhängig?

»Der Hauptgrund warum man abhängig wird ist, dass Alkohol abhängig macht«, sagt Mia Gatow. Hinzu kommen begünstigende Faktoren. »Bei mir kam eigentlich alles zusammen. Ich komme aus einer trinkenden Familie. Mein familiäres Umfeld hat mir das also beigebracht.« Der Alkohol sei immer da gewesen, und gerade deswegen ziemlich unsichtbar.

Auch ihr Arbeitsumfeld im Nachtleben sei später mit Mitte zwanzig sehr alkohol- und drogenlastig gewesen. »Als ich dann nicht mehr in diesem Partyleben war, wurde mein Trinken irgendwann – mit 30 – ein bisschen bürgerlicher und vielleicht ein bisschen schicker.« Dennoch gab es im Umfeld noch etliche Leute, die das unterstützt hätten. »So wie eigentlich die ganze restliche Gesellschaft«, sagt Gatow. »Ich war eigentlich mein ganzes Leben lang eingebettet in eine Welt, in der das Trinken vorbehaltlos unterstützt wurde.«

Welche Rolle spielt das Umfeld und die Gesellschaft bei Sucht?

Kiefer erklärt: »Leider herrscht da sozusagen die alltägliche Banalität. In einer Gesellschaft, wo alle trinken, braucht es keine Dramen, um mitzutrinken.« Alkohol zu trinken sei ein erlerntes Verhalten, fast alle machten erste Erfahrungen mit Alkohol in der Jugend oder als junge Erwachsene. Sie lernen vielleicht: »Alkohol kann entspannen und manche Dinge etwas erleichtern« – aber die meisten merken auch die negativen Folgen.

In den Folgejahren spiele exzessives Trinken oft kaum eine Rolle, weil es einfach nicht passt: Dann sei man mit Familien-, Lebensplanung und Beruf beschäftigt. »Das ist in der Regel alles inkompatibel mit heftigem Trinken, was auch gut ist«, so Kiefer. Die meisten trinken dann nur gelegentlich.

Häufig wird Alkohol dann ein Thema, wenn die »Gelegenheit zum Trinken« wieder da ist. »Oder wenn Probleme da sind, bei denen Alkohol kurzfristig vermeintlich hilft«, so Kiefer. Auch rund um Lebensübergänge etwa in der mittleren Lebensphase, wenn Belastungen im Beruf, der Partnerschaft und im Zusammenhang mit Kindern hinzukommen – auch und gerade für Frauen ein Thema. Dann erinnern sich viele an die Effekte, die Alkohol haben kann. »Und rutschen durch das Gefühl ›irgendwie tut mir das im Moment ganz gut‹ da rein.«

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