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Lebensstilfaktoren

Was hilft, dem zweiten Schlaganfall vorzubeugen

Nach einem ersten Schlaganfall gilt es, ein zweites Ereignis dieser Art mit allen Mitteln zu vermeiden – schließlich handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation. Nicht nur Medikamente wie Plättchenhemmer oder Blutdrucksenker helfen dabei, auch der Lebensstil spielt eine Rolle.
Juliane Brüggen
23.01.2023  16:00 Uhr

Herzgesunde Ernährung einhalten

»Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse, die sich an einem mediterranen Ernährungskonzept beziehungsweise der DASH-Diät orientiert, ist mit einer verringerten Inzidenz von Schlaganfällen assoziiert«, heißt es in der Leitlinie. DASH bedeutet »Dietary Approach to Stop Hypertension« und ist eine Ernährungsform, die speziell danach ausgerichtet ist, den Blutdruck zu senken. Ähnlich wie die mediterrane Kost beinhaltet sie viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Fisch sowie wenig tierische Fette. Zusätzlich wird der Salzkonsum reduziert.

Auch wenn spezifische Studien zur Ernährung nach Schlaganfall fehlen, empfiehlt die Leitlinie eine kardioprotektive Ernährung, um das Herz-Kreislauf-Risiko zu senken. Bei älteren Menschen müsse dabei immer auf eine ausreichende Proteinzufuhr geachtet werden.

Fisch als Komponente der mediterranen Kost

Die vorbeugende Wirkung der mediterranen Kost auf Herz-Kreislauf-Ereignisse und Schlaganfall ist durch Studien belegt. Dazu gehört laut Leitlinie auch Fischkonsum. Hinsichtlich der Supplementation von Fischöl oder Omega-3-Fettsäuren ist die Datenlage durchwachsen. Während viele Studien keine klinischen Effekte zeigten, kam eine aktuelle randomisierte Multi-Center-Studie zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von 4 Gramm Icosapent-Ethyl pro Tag bei Risikopatienten mit hohen Blutfettwerten etwas bringen könnte. Ischämische Endpunkte wie Schlaganfall, Myokardinfarkt und Tod waren in dieser Gruppe signifikant reduziert. Aufgrund der nicht eindeutigen Evidenz gibt es für die Nahrungsergänzungsmittel noch keine Empfehlung in der Leitlinie.

Bei hohem Blutdruck Salzkonsum einschränken

»Arterielle Hypertonie ist der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für Schlaganfall«, betonen die Leitlinienautoren. Und weiter: »Neuere Studien zeigen, dass eine Verminderung des Salzgehalts in Nahrungsmitteln zu einer Ausschaltung des Risikofaktors Hypertonie bei einem Drittel der Bevölkerung führen könnte.« Wird weniger Salz aufgenommen und das Verhältnis von Natrium- zu Kaliumaufnahme durch pflanzliche Kost günstig beeinflusst, kann dies den Blutdruck senken und dadurch auch das Schlaganfallrisiko um bis zu 30 Prozent. Obwohl keine randomisierten Studien zum Salzkonsum nach einem Schlaganfall vorliegen, begründe die aktuelle Datenlage die Empfehlung zu weniger Salz, so die Leitlinie – vor allem, wenn ein arterieller Bluthochdruck vorliegt. Der Salzkonsum sollte möglichst unter 5 Gramm pro Tag liegen.

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