Was ist eigentlich der UV-Index? |
Juliane Brüggen |
23.07.2021 12:00 Uhr |
Wasser und heller Sand reflektieren die Strahlung und erhöhen dadurch den UV-Index. / Foto: Adobe Stock/Laura Pashkevich
Der UV-Index beschreibt laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den »am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Bestrahlungsstärke«. Der Index zeigt also an, wie stark die UV-Bestrahlung ist und folglich wie schnell es zu einem Sonnenbrand kommen kann, wenn die Haut ungeschützt ist.
Je höher der Wert, umso höher ist die Bestrahlungsstärke. Nach oben hat die Skala keine Grenze. Da die Definition des UV-Index von der Weltgesundheitsorganisation WHO stammt, hat der Wert überall auf der Welt die gleiche Bedeutung – ob nun in Deutschland oder in Australien. Faktoren, die den UV-Index beeinflussen sind
Wolken am Himmel heißen aber nicht immer, dass der UV-Index niedrig ist. Eine leichte Bewölkung verringert den Wert kaum. In bestimmten Situationen können Wolken sogar eine zusätzliche Streustrahlung hervorrufen und den UV-Index erhöhen.
Das BfS empfiehlt je nach UV-Index bestimmte Sonnenschutzmaßnahmen, die für die Tageshöchstwerte des UV-Index bei wolkenlosem Himmel gelten:
Bei Werten von 1–2 sind keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Bei Werten von 3–5 spricht man von einer mittleren, bei 6–7 von einer hohen Strahlenbelastung. In beiden Fällen sind Maßnahmen erforderlich:
Bei Werten von 8–10 ist die Belastung sehr hoch, bei 11 und höher wird sie als extrem klassifiziert. Schutzmaßnahmen sind dann absolut notwendig. Das BfS empfiehlt:
Zu beachten ist, dass die UV-Strahlung an hellen und reflektierenden Orten höher sein kann als der prognostizierte Höchstwert des UV-Index. Das betrifft zum Beispiel Schnee, Wasser und hellen Sand.
In Deutschland treten im Sommer Spitzenwerte von 8 bis 9 auf. In Süddeutschland kann der UV-Index in Gebirgsregionen sogar auf 11 klettern. Zum Vergleich: Am Äquator finden sich Werte von 12 und höher.