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Neue Variante

Was man über Omikron weiß – und was nicht

Die vierte Welle in Deutschland hat sich zwar etwas abgeschwächt. Die Inzidenz bewegt sich aber immer noch auf sehr hohem Niveau, auf Intensivstationen liegen rund 4800 Covid-Patienten. Was die neue Omikron-Variante in dieser Gemengelage bedeutet.
dpa
16.12.2021  13:00 Uhr

Mit Omikron breitet sich eine Corona-Variante international aus, vor der selbst Geimpfte und Genesene keinen optimalen Schutz haben. Der für das Virus empfängliche Teil der Bevölkerung dürfte sich damit im Vergleich zur Lage mit der Delta-Variante erheblich vergrößern, schätzen Experten. Da Omikron relativ neu ist, lassen sich viele Eigenschaften aber noch nicht mit Sicherheit beschreiben. »Es sind noch mehr Fragen über Omikron offen als beantwortet«, sagte die Infektiologin Jana Schroeder von der Stiftung Mathias-Spital in Rheine. Im Prinzip täglich erscheinen neue Erkenntnisse – meist noch nicht von externen Fachleuten überprüft.

Was macht Omikron so besonders?

Die Variante hat auffällig viele Erbgutveränderungen an Schlüsselstellen. Mehr als 30 Mutationen betreffen das sogenannte Spike-Protein, mit dem das Virus menschliche Zellen entert. Das Problem: Die bisherigen Impfstoffe sind auf das Spike-Protein des Coronavirus vom Pandemiebeginn ausgerichtet. Verändert sich ein Virus so, dass Antikörper von Genesenen und Geimpften weniger gut ansprechen, nennen Fachleute dies Immunflucht. Daneben gebe es Hinweise unter anderem aus genetischen Analysen, dass Omikron per se ansteckender sei als Delta, sagte Modellierer Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin. Allein die Immunflucht könne die Wachstumsraten nicht erklären.

Mit welchem Schutz können Geimpfte noch rechnen?

Der Schutz vor schwerer Erkrankung dürfte vielen Experten zufolge auch bei Omikron erhalten bleiben. »Daten, die das sicher belegen, fehlen aber noch«, sagte Schroeder. Bisherige Labortests deuten darauf hin, dass mit der Variante Infektionen bei Geimpften drohen.

Omikron dürfte eher die erste Abwehrlinie, die Antikörper, überwinden können. Das Immunsystem Geimpfter hat aber noch weitere Mittel, sich zur Wehr zu setzen. Der Schutz vor einer Weitergabe des Virus durch Geimpfte dürfte bei Omikron erheblich beeinträchtigt sein, erwartet Schroeder. Insbesondere Menschen, die erst zweifach geimpft sind, dürften sich nicht in zu großer Sicherheit wiegen und das Testen vernachlässigen. »Am besten wäre es, wenn sich die Menschen so vorsichtig verhalten würden wie zu Pandemiebeginn, als es noch keinen Impfstoff gab.«

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