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Harninkontinenz

Was tun bei Blasenschwäche?

Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland haben eine »schwache Blase«, den meisten von ihnen kann geholfen werden. Ein Überblick über die wichtigsten Formen der Inkontinenz und ihre Behandlungsmöglichkeiten.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 24.11.2021  16:00 Uhr

Mischformen möglich

Belastungs- und Dranginkontinenz können auch zusammen auftreten. Bei einer solchen Mischinkontinenz gilt es individuell abzuklären, welche Ursachen überwiegen und welche Behandlungsmetholden Erfolg versprechen. »Auf alle Fälle sind alle genannten, höchst wirksamen Behandlungsmethoden – mit Ausnahme der Lasertherapie – Leistungen der Krankenkassen«, betont Schultz-Lampel.

Zu den weiteren, weniger häufigen Formen der Harninkontinenz zählt die neurogene überaktive Blase, deren Ursache eine fehlerhafte Nervensteuerung der Blasenspeicherung und Blasenentleerung ist. Sie lässt sich auch erfolgreich mit Medikamenten und mit Botulinum-A-Toxin zur Ruhigstellung des Blasenmuskels und gegebenenfalls mittels Katheter zur Restharnentfernung behandeln. Eine Überlaufinkontinenz tritt etwa bei Diabetes infolge einer Blasenmuskelschwäche oder bei Männern durch eine Abflussbehinderung der Blase infolge Prostata-Vergrößerung auf. Behandelt wird sie, indem die zugrundeliegende Erkrankung therapiert wird oder auch durch regelmäßige Blasenentleerung mittels intermittierendem Selbstkatheterismus.

Blasenschwäche durch Medikamente

Wichtig ist auch zu wissen, dass einige Arzneistoffe eine Harninkontinenz verstärken oder sogar auslösen können. Diese Gefahr besteht besonders bei älteren Menschen, die mehrere Medikamente einnehmen. So erhöhen beispielsweise Diuretika die Flüssigkeitsausscheidung. ACE-Hemmer, Calciumantagonisten, Cholinesterase- und MAO-Hemmer wiederum steigern die Blasenaktivität. Benzodiazepine und Beta-Blocker dagegen entspannen Geist und Körper – und damit auch die Blasenmuskulatur. Ähnliches gilt für Neuroleptika sowie tri- und tetrazyklische Antidepressiva. Bei Verdacht auf eine durch Medikamente getriggerte Inkontinenz kann bereits die Änderung von Einnahmezeitpunkt und Dosierung die Symptome bessern. Denkbar ist aber auch die Umstellung auf ein anderes Arzneimittel, das die Kontinenz nicht beeinflusst.

Ansprechpartner für Betroffene kann der Urologe sein, aber durchaus auch der Hausarzt oder Gynäkologe. Inkontinenz ist eine Erkrankung, die fächerübergreifend von fast allen medizinischen Disziplinen wie Urologie, Gynäkologie, Neurologie, Allgemeinmedizin, Innere Medizin sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt wird. In Kontinenz- und Beckenboden-Zentren arbeiten die Fachärzte und spezialisierte Physiotherapeuten zusammen.

Informationsmaterial und Adressen von Beratungsstellen sowie Kontinenz- und Beckenboden-Zentren, die von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft zertifiziert sind, finden sich unter www.kontinenz-gesellschaft.de.

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