PTA-Forum online
Einfach, aber effektiv

Wege aus der Wut

Der Körper ist in Aufruhr, man könnte platzen vor Wut. Doch im Meeting oder dem Nachwuchs gegenüber auszurasten, ist meist keine gute Idee. Welche Tricks gegen die Emotion helfen können.
dpa
15.04.2024  14:00 Uhr

Kaltes Wasser ins Gesicht, Kniebeugen, ein scharfes Bonbon lutschen: Alltagstipps zum Dimmen akuter Wut gibt es viele. Auch wir haben erst vor Kurzem über eine Methode berichtet, wie man Wut effektiv loswird – und es war nicht das Dampf ablassen. 

Hier geht es nun um noch andere, womöglich ganz einfache Lösung: Die eigene Wut zu Papier bringen und dieses dann wegwerfen – einer japanischen Studie zufolge funktioniert das. Wenn die eigene Gefühlslage aufgeschrieben und das Blatt dann in einen Schredder oder Mülleimer gesteckt wird, schwinde die Wut nahezu komplett, berichten die Forscher im Fachjournal »Scientific Reports«.

»Wir hatten erwartet, dass unsere Methode die Wut bis zu einem gewissen Grad unterdrücken würde«, sagte der leitende Forscher Nobuyuki Kawai. »Wir waren jedoch erstaunt, dass die Wut fast vollständig beseitigt wurde.«

Asiatische Kultur: Wut zeigt man nicht

Eva Möhler vom Universitätsklinikum in Homburg gibt zu bedenken, dass dem Unterdrücken von Gefühlen wie Ärger und Wut in asiatischen Kulturen weit mehr Bedeutung zugemessen werde als in westlichen Ländern. »Bei uns kann meiner Einschätzung nach viel direkter mitgeteilt werden, was einen stört«, erklärte die Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, die nicht an der Studie beteiligt war. Für einen Japaner hingegen sei womöglich allein schon das Aufschreiben seiner Gefühlslage ein großer Schritt. »Daher sind die Studienergebnisse auf unsere Kultur eventuell nur eingeschränkt übertragbar.«

Nobuyuki Kawai und Yuta Kanaya von der Universität Nagoya hatten rund hundert Studierende gebeten, kurze Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Fragen wie einem Rauchverbot in der Öffentlichkeit zu verfassen. Diese wurden vermeintlich einem Experten zur Bewertung gegeben. Tatsächlich erhielten aber alle Teilnehmenden dieselbe schlechte Bewertung, zudem war handschriftlich ein abwertender Kommentar vermerkt: »Ich kann nicht glauben, dass ein gebildeter Mensch so denkt. Ich hoffe, diese Person lernt etwas, während sie an der Universität ist.«

Alle Probanden verspürten daraufhin Wut. Sie wurden gebeten, ihre Gedanken zur Rückmeldung aufzuschreiben. Anschließend sollte eine Gruppe den Zettel in einem Mülleimer oder einem Schredder entsorgen, eine zweite Gruppe sollte ihn in einer Box oder einem Ordner auf dem Schreibtisch verwahren.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa