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Weißer Hautkrebs oft übersehen

Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome werden unter dem Begriff »weißer Hautkrebs« zusammengefasst. Beide Erkrankungen entstehen meist an Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind. Da relativ viele Menschen betroffen sind, ist die Früherkennung und Behandlung von weißem Hautkrebs ein Thema in der Apotheke.
Annette Immel-Sehr
23.07.2020  15:50 Uhr

Vorsorge vernachlässigt

Auch wenn sich eine aktinische Keratose nicht zwangsläufig zu einem Plattenepithelkarzinom entwickelt, sollte sie behandelt werden. Dazu kann der Arzt unter verschiedenen Therapieformen wählen, zum Beispiel die lokale Behandlung mit Diclofenac-Hyaluronsäure-Gel, mit Fluorocil oder Iquimod. Häufig wird die Aktinische Keratose auch chirurgisch oder per Laser abgetragen.

Standardtherapie bei weißem Hautkrebs ist die vollständige operative Entfernung des Tumors. Bei Karzinomen mit einem hohen Risiko der Metastasen-Bildung entfernt der Arzt meist vorsorglich auch angrenzende Lymphknoten, um zu verhindern, dass der Tumor streut. Lässt sich der Tumor nicht oder nicht mehr operieren, verordnen Onkologen eine Strahlentherapie oder eine Pharmakotherapie. Topisch kommen die Wirkstoffe Imiquimod (Aldara®) und 5-Fluorouracil (Efudix®) zum Einsatz. Imiquimod aktiviert die Abwehrreaktion der Haut gegen Krebszellen, 5-Fluorouracil wirkt zytostatisch. Die Behandlung dauert mehrere Wochen. Aldara® wird fünfmal in der Woche angewendet, Efudix® zweimal täglich. Alternativ stehen mittlerweile die Wirkstoffe Sonidegib (Odomzo®) und Vismodegib (Erivedge®) zur oralen Gabe zur Verfügung. Sie zählen zu den sogenannten Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren und blockieren Signale, die das Wachstum von Krebszellen fördern. Darüber hinaus existieren weitere Therapieverfahren, wie die Abtragung des Tumorgewebes mittels Laser oder die photodynamische Therapie mit lichtempfindlichen Wirkstoffen, die sich in den Krebszellen anreichern. Wenn ein Plattenepithelkarzinom metastasiert hat, setzen Onkologen häufig Cisplatin, 5-Fluorouracil oder Cetuximab als Infusion ein.

Weißer – oder wie er auch genannt wird – heller Hautkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden. Möglicherweise fällt die betroffene Hautstelle auf, weil es dort juckt oder blutet. Doch viele Menschen gehen wegen solch einer »Kleinigkeit« nicht zum Hautarzt. Wie gut wäre es, wenn sie das Hautkrebs-Screening nutzten, das gesetzlich Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos in Anspruch nehmen können. Die Untersuchung dient der Früherkennung von schwarzem und weißem Hautkrebs. Bislang wird von diesem Angebot noch viel zu wenig Gebrauch gemacht, wie Zahlen der Krankenkassen zeigen. Hier ist noch viel Luft nach oben. 

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