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Herbst 2025

Welche Impfungen jetzt wichtig sind

Mit dem Herbst kommt auch die alljährliche Grippesaison näher. Gerade bei älteren Personen und Menschen mit chronischen Erkrankungen können Atemwegserkrankungen, ausgelöst durch Influenza- und Coronaviren sowie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), schwer verlaufen. Für sie gilt daher: Jetzt unbedingt impfen lassen!
AutorKontaktMelanie Wellnitz
Datum 08.10.2025  12:00 Uhr

Schutz auch nach der Pandemie

Neben Influenza empfiehlt die STIKO jährlich im Herbst auch allen Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranken ab dem sechsten Lebensmonat, Beschäftigten im Gesundheitswesen sowie Pflegeheimbewohnern eine Auffrischimpfung gegen Covid-19. Bei entsprechender Indikation kann diese auch gleichzeitig mit der Influenza-Impfung verabreicht werden. Auch Erwachsene im Alter von 18 bis 59 Jahren inklusive Schwangeren ohne vollständige Basisimmunität (definiert als dreimaliger Kontakt durch Impfung oder Infektion mit dem SARS-CoV-2-Antigen) wird zur Impfung geraten.

Zur Verfügung stehen mRNA-Impfstoffe, die die Bauanleitung für das virale Spike-Protein in Form von messenger-RNA enthalten. Nach Applikation produziert der Körper dieses Protein vorübergehend selbst und löst dadurch eine gezielte Immunantwort aus. Daneben gibt es Protein-Impfstoffe wie Nuvaxovid®, die das Spike-Protein in vorgefertigter Form enthalten und meist mit einem Wirkverstärker (Adjuvans) kombiniert sind, um eine robuste Immunantwort zu induzieren. Die von der WHO für die Saison 2025/26 empfohlenen neuen Virusvarianten (LP.8.1/JN.1) sind in mehreren angepassten Präparaten bereits berücksichtigt. So enthält Comirnaty® seit der Zulassungserweiterung vom Juli 2025 auch die neue Variante LP.8.1.

Impfreaktionen sind überwiegend mild und können lokale Schmerzen an der Injektionsstelle, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen umfassen. Sehr selten treten schwerwiegende Ereignisse wie anaphylaktische Reaktionen auf. Bei proteinbasierten Vakzinen werden Muskelbeschwerden oder gelegentlich gastrointestinale Symptome wie Übelkeit und Erbrechen berichtet. Eine Impfung ist bei Personen mit bekannten schweren Überempfindlichkeiten gegenüber Bestandteilen des jeweiligen Impfstoffes kontraindiziert.

Einmal gegen RSV

Weiterhin empfiehlt die STIKO für Erwachsene ab 75 Jahren sowie für 60- bis 74-Jährige mit schweren Grunderkrankungen und Bewohnern in Pflegeeinrichtungen eine einmalige Impfung gegen RSV. Diese kann entweder mit einem proteinbasierten (Arexvy® oder Abrysvo®) oder einem mRNA-Impfstoff (mResvia®) erfolgen. Säuglinge erhalten einmalig den monoklonalen Antikörper Nirsevimab (Beyfortus®), da sie in den ersten Lebensmonaten ein besonders hohes Risiko für schwere RSV-Erkrankungen haben. Nach Angaben des RKI zeigen die verfügbaren Impfstoffe eine gute Verträglichkeit und nur selten relevante Nebenwirkungen. Häufig treten leichte lokale Reaktionen wie Schmerzen an der Injektionsstelle oder vorübergehende Kopf- und Gliederschmerzen auf.

Zusätzlich empfiehlt die STIKO Personen ab 60 Jahren sowie Patienten ab 18 Jahren mit chronischen oder immunschwächenden Grunderkrankungen die Impfung gegen Pneumokokken. Sie sollen laut STIKO den seit März 2024 20-valenten Konjugatimpfstoff (PCV20, Prevenar 20®) bekommen, da dieser einen Schutz gegen jene Serotypen vermittelt, die bei Senioren die größte Rolle spielen. Für die Grundimmunisierung im Säuglingsalter empfiehlt die STIKO weiterhin vorrangig PCV13 oder PCV15, da bei PCV20 Unsicherheiten bezüglich der klinischen Wirksamkeit bestehen. Erwachsene mit Grunderkrankungen, die in der Vergangenheit bereits eine sequentielle oder einzelne Impfung erhalten haben, sollen in einem Mindestabstand von sechs Jahren eine Impfung mit PCV20 erhalten.

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