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Diabetes, Krebs,Thrombosen

Welchen Einfluss die Körpergröße auf die Gesundheit hat

Bei manchen Erkrankungen steigt das Risiko mit der Körpergröße. Bei anderem Krankheitsbildern wiederum sind kleine Menschen im Nachteil. Forscher haben nun herausgefunden, wer bei Diabetes, Krebs, Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen das Nachsehen hat.
dpa
04.08.2023  10:00 Uhr

Dass die Menschen immer größer werden, ist statistisch belegt: Deutsche Männer maßen 1896 im Schnitt gut 1,67 Meter, 2021 dagegen fast 1,80 Meter. Bei den Frauen kletterte der Wert in diesem Zeitraum von 1,56 auf 1,66 Meter. Entscheidend für das Auftreten vieler Erkrankungen ist natürlich, wie gesundheitsbewusst jemand seinen Alltag verbringt. Dennoch spielt bei manchen Krankheiten auch die Größe eine Rolle.

Diabetes bei großen Menschen seltener

Bei Diabetes sind große Menschen im Vorteil: Die genetischen Faktoren für das Körperwachstum hängen nach Worten des Professors für klinisch-experimentelle Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen, Norbert Stefan, mit weniger Fettgehalt in der Leber und einer besseren Insulin-Empfindlichkeit zusammen. Beide Faktoren sorgten dafür, dass große Menschen weniger an Diabetes erkranken. Bei kleinen Menschen kommt es dagegen zu einer schlechteren Verwertung von Glukose, wodurch sie im Schnitt eher an Diabetes erkranken.

Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Auswertung vom Mai 2023: Je größer Frauen und Männer in allen Altersgruppen sind, desto weniger wahrscheinlich bekommen sie Typ-2-Diabetes. Risikofaktoren dafür sind aber auch starkes Übergewicht und Bewegungsmangel.

Karel Kostev, wissenschaftlicher Leiter in der epidemiologischen Forschung des Auftragsforschungsinstituts IQVIA, hat dazu mit einem Internisten-Team der Uniklinik Düsseldorf die Daten von 780.000 erwachsenen Patienten untersucht. Ihr Fazit: Pro zehn Zentimeter geringerer Körpergröße steigt das Risiko für neu auftretenden Typ-2-Diabetes bei Frauen um 15 Prozent und bei Männern um 10 Prozent. Zusammenhänge zwischen der Körpergröße und der Entwicklung von Typ-1-Diabetes, die durch einen absoluten Mangel des Hormons Insulin häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter beginnt, gibt es aber nicht.

Auch eine weitere deutsche Untersuchung kam 2019 zu dem Ergebnis, dass kleine Menschen ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes haben – und zwar unabhängig von der jeweiligen Körperfettmasse.

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