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Berufsdermatosen

Wenn der Job die Haut schädigt

In vielen Berufen sind die Hände täglich starken Belastungen ausgesetzt. Ekzeme und Kontaktallergien sind häufige Begleiter. Mit den richtigen Präventionsmaßnahmen und einem frühzeitigen Therapiebeginn können viele Betroffene dennoch im Beruf verbleiben.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 29.07.2021  12:00 Uhr

Hautkrebs am zweithäufigsten

Die meisten Betroffenen mit Handekzemen können ihre Beschwerden mit Hilfe des Hautarztverfahrens in den Griff bekommen. Das zeigen die Daten der DGUV deutlich. Von den 15.797 Menschen, die 2020 eine Berufsdermatose bestätigt bekommen haben, mussten nur 381 ihren Beruf aufgrund der Hauterkrankung aufgeben. Anders sieht das beim Plattenepithelkarzinom und seiner Vorstufe aus, der aktinischen Keratose. Beide sind seit 2015 als Berufskrankheit anerkannt. Im Jahr 2020 wurden 7.112 Verdachtsfälle gemeldet, 4.023 wurden bestätigt und als Berufskrankheit anerkannt. Alle Erkrankten mussten aus ihrem Beruf ausscheiden. Hautkrebs gilt heute als zweithäufigste Berufskrankheit.

Das Risiko einer berufsbedingten Hautkrebserkrankung steigt mit der Zeit, die während der Arbeit im Freien verbracht wird. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) geht derzeit von rund 2,4 Millionen Beschäftigten im Freien aus. Eingeschlossen hierbei sind alle Menschen, die über 60 Prozent der Arbeitszeit unter freiem Himmel verbringen. »Laut der Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge liegt eine intensive Belastung durch UV-Strahlung am Arbeitsplatz bereits dann vor, wenn sich Beschäftigte regelmäßig eine Stunde oder länger am Tag draußen aufhalten«, erläutert Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. (ADP) in einer Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe. Auf dieser Basis hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung die UV-Exposition am Arbeitsplatz untersucht. »Wir schätzen, dass insgesamt etwa 5,9 Millionen Beschäftigte während ihrer Arbeitszeit häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind.«

Auch viele Nebenjobs und geringfügig Beschäftigte zählen dort mit hinein«, sagt Claudia Strehl vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Eine intensive UV-Strahlungsbelastung betrifft eine ganze Reihe von Berufsgruppen wie beispielsweise Landwirte, Maurer, Zusteller, Sportlehrer oder Erzieher, so die Expertin.

Konsequente Sonnenschutzmaßnahmen sind das beste Mittel, um einer Hautkrebserkrankung vorzubeugen. Dazu gehören sowohl technische Schutzmaßnahmen wie Sonnensegel auf Baustellen oder schattige Pausenplätze als auch organisatorische wie die an UV-Werte angepasste Einsatzplanung, UV-Schutzschulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte und das Bereitstellen von Arbeitskleidung, Schutzbrillen sowie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Zudem haben Beschäftigte, die viel Zeit im Freien verbringen, Anspruch auf eine Hautuntersuchung plus UV-Beratung durch einen Betriebsarzt.

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