PTA-Forum online
Photodermatosen

Wenn die Haut auf Sonnenlicht reagiert

Die Haut kann auf Sonnenlicht mit einer Vielzahl an Erkrankungen reagieren. Treten Juckreiz, Quaddeln, Pusteln oder Ausschläge auf, handelt es sich vermutlich um eine Photodermatose. Bei dieser vielfältigen Erkrankungsgruppe sind die Ursachen oft (noch) unbekannt, das Licht ist lediglich der Auslöser.
Carina Steyer
28.08.2024  11:30 Uhr

CAD schwerwiegend

Ebenfalls relativ häufig, aber bevorzugt bei älteren Männern anzutreffen, ist die chronisch aktinische Dermatitis (CAD). Sie zeichnet sich durch ein Ekzem mit starkem Juckreiz aus, das ausschließlich an unbedeckter Haut auftritt und sich scharf von bedeckten Hautbereichen abgrenzt. Wesentlich seltener ist die Lichturtikaria. Sie tritt innerhalb weniger Minuten nach dem Kontakt mit Sonnenlicht und einer großen Bandbreite an Reaktionen auf. Diese sind dosisabhängig und reichen von kleinflächigen Hautreaktionen mit Jucken, Brennen, Spannen und Rötungen über großflächig auftretende, stark juckende Quaddeln, die sich auf nicht belichtete Areale ausdehnen können, bis hin zu Allgemeinreaktionen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden und Schocksymptomatik. Im letzten Fall sprechen Mediziner auch von einer Licht-Anaphylaxie. Typisch für die Lichturtikaria ist, dass die Symptomatik innerhalb von Stunden komplett abklingt und nie länger als 24 Stunden anhält. 

Derzeit gehen Mediziner davon aus, dass eine Lichturtikaria durch eine inaktive Vorstufensubstanz ausgelöst wird, die durch Licht aktiviert und dadurch zum Photoallergen wird. Anschließend binden Immunglobuline (Ig)E-Antikörper an das Photoallergen, wodurch eine Mastzelldegranulation eine Immunreaktion auslöst. Oft tritt die Erkrankung im jungen Erwachsenenalter erstmals auf, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Im Kindesalter

Die sehr seltene Hidroa vacciniformia tritt meist in der Kindheit zum ersten Mal auf und verursacht jedes Frühjahr aufs neue Beschwerden bis sie im Erwachsenenalter spontan abklingt. Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr entwickeln sich an Ohren, Nase, Wangen, Fingern, Handrücken und Unterarmen entzündliche Rötungen, auf denen sich Blasen bilden. Diese trocknen in der Folge ein und ein schwarzer Schorf entsteht. Nach dem Abheilen bleiben Narben zurück, zudem treten Hyper- und Hypopigmentierungen auf. Bei einer Augenbeteiligung kann die Hornhaut betroffen sein und vernarben. In schweren Fällen treten zusätzlich Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl auf.

Auch der aktinische Prurigo beginnt im Kindesalter, bei der Mehrheit der Betroffenen vor dem zehnten Lebensjahr. Zu den typischen Symptomen zählen Rötungen, Knötchen und Plaques, die von einem starken Juckreiz und hoher Lichtempfindlichkeit begleitet werden. Bei Kindern zeigen sich die Symptome meist saisonal und auf Körperstellen beschränkt, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Im frühen Erwachsenenalter kann sich die Erkrankung sponatn zurückbilden oder aber verstärken. Dann treten die Beschwerden auch an bedeckten Körperstellen auf, der Juckreiz besteht oft ganzjährig. Die auslösende Ursache des aktinischen Prurigo ist unklar. Auffällig ist jedoch, dass es oft familiäre Häufungen gibt, wobei vor allem weibliche Familienmitglieder betroffen sind. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa