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Krankheit kränkt und Kränkung macht krank

Wenn die Seele durch den Körper spricht

Nur zu oft spricht die Seele durch den Körper. Ärzte müssten ihren Blick daher stärker auf den gesamten Menschen richten. So lautete das Fazit einer Seminarreihe zur Bedeutung psychosozialer Aspekte in der Pathogenese körperlicher Erkrankungen beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2022. 
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 01.04.2022  13:00 Uhr

»Eine auf dem Verständnis des menschlichen Krankseins basierende Diagnose und Therapie machen daher eine ärztliche Anamnese erforderlich, die soziale, psychische und biographische Aspekte, sprich: das Leben des Patienten und seinen Lebenslauf stärker berücksichtigt«, betonte Professor Claudia Christ.

Unabdingbar in der Anamnese sei es, die Lebensgeschichte und Ereignisse in der Kindheit und Jugend zu hinterfragen. So könnten sich häusliche Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch in frühen Lebensjahren auf die Gehirnentwicklung auswirken und zu somatoformen Beschwerden führen. Dazu zählen Schmerzen, Schlafstörungen sowie Funktionsstörungen der inneren Organe und des Bewegungsapparates, aber auch generelle funktionelle Beschwerden mit zunächst unklarer Genese. Um den tiefer liegenden »Sinn der Symptome« zu erfassen, sei es auch wichtig, die familiäre Grundkonstellation, die berufliche Situation oder die Art der Bewältigung von Verlusterfahrungen sowie die grundlegende Lebenseinstellung zu durchforsten, so Christ.

Kränkungen wie »Du bist nicht gut genug« könnten innerpsychischen Druck und letztlich Krankheiten erzeugen. Umgekehrt können Krankheiten Kränkungen, Angst und Frust hervorrufen. Nur das bessere Verständnis des Beschwerdebildes durch Analyse der bio-emotional-sozialen Verfassung ermögliche eine erfolgversprechende Behandlung. »Wenn wir neugierig werden auf den Patienten und schauen, wer sich dahinter versteckt, dann gelingt eine patientenzentrierte Therapie besser«, so die Psychotherapeutin, die sich in der entsprechenden Fortbildung von Medizinern engagiert.

Krankheit und Schmerzen seien immer ein Puzzle aus körperlichen, psychischen und sozialen Aspekten. Das müsse auch der Patient wissen, um gegebenenfalls einen Perspektivwechsel einleiten und Veränderungen im Krankheitsgeschehen herbeiführen zu können. Denn: »Wer etwas haben möchte, was er noch nie gehabt hat, muss etwas tun, was er noch nie getan hat«, unterstreicht Christ.

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