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Tinnitus

Wenn es klingelt, summt und piepst

Geräusche hören, die es in der Umgebung gar nicht gibt? Tinnitus kann sehr quälend sein und es gibt unzählige Hilfsangebote. Ein Experte erklärt, welche wirklich sinnvoll sind.
Barbara Döring
04.09.2023  15:00 Uhr

Genetische Disposition

Doch nicht jeder, der Lärm ausgesetzt ist oder entsprechende Medikamente einnimmt, bekommt einen Tinnitus. »Wahrscheinlich liegt in vielen Fällen eine genetische Disposition vor, sodass beispielsweise ein Protein nicht ausgebildet wird, dass für die Funktion der Haarzellen wichtig ist«, sagt der Arzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Auch warum sich Ohrgeräusche oft nach einiger Zeit wieder verabschieden oder dauerhaft bleiben, ist nicht geklärt. Sind die Störgeräusche nur von kurzer Dauer, ist von einem akuten Tinnitus die Rede. Sind sie dagegen nach einem Vierteljahr noch zu hören, gilt der Tinnitus als chronisch.

Ein plötzlich entstandener Tinnitus verschwindet oft von allein wieder. Die Spontanremission liegt bei 80 Prozent. »Besteht ein Tinnitus nach ein paar Stunden nach wie vor oder verstärkt sich ein bereits bestehendes Ohrgeräusch, sollte man nicht zögern, auch ohne Termin umgehend einen niedergelassenen HNO-Arzt aufzusuchen«, rät Lenarz. Versuche einer Selbstmedikation seien in der akuten Situation nicht angebracht. Doch panisch muss niemand reagieren: Tritt das Ohrgeräusch abends oder in der Nacht auf, reiche es aus, morgens zum Arzt zu gehen. Die Therapie der Wahl ist im akuten Fall die Gabe von hoch dosiertem Cortisol oder eine hyperbare Sauerstofftherapie. Die Erfolgsquote beträgt ebenfalls 80 Prozent.

Lässt sich eine Entzündung, eine Durchblutungsstörung oder die Einnahme eines Medikaments als Ursache der Ohrgeräusche ausmachen, wird der Arzt eine entsprechende Behandlung einleiten und eventuell ein Medikament austauschen. In der Regel wird sich so auch der Tinnitus legen. Eine Schädigung der Sinneszellen im Innenohr ist jedoch nicht reversibel. Dann gilt es, die Wahrnehmung der Ohrgeräusche so zu verändern, dass sie nicht mehr als störend empfunden werden. Von Experimenten, wie sie im Internet vielfältig angeboten werden, sollten Betroffene Abstand halten. »Geschädigte Sinneszellen im Innenohr sind nicht zu reparieren, deshalb wird auch ein Tinnitus nicht durch Ohrkerzen oder Laseranwendungen verschwinden«, erklärt Lenarz.

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