PTA-Forum online
Ernährung und Lifestyle

Wer glaubt denn so was?

Sollten wir wirklich jeden Tag 10.000 Schritte gehen und morgens wie ein Kaiser essen? Ist das tägliche Gläschen Wein gut fürs Herz? Ob diese und andere Glaubenssätze der wissenschaftlichen Überprüfung standhalten können, finden Sie im Folgenden.
Wiebke Gaaz
03.04.2023  09:00 Uhr

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages

Dieser Satz ist ein oft gehörtes und gleichzeitig kniffliges Paradigma. Das Timing von Mahlzeiten wird immer mehr als Faktor erkannt, der beim Abnehmen helfen und einen Einfluss auf den Stoffwechsel und kardiovaskuläre Gesundheit haben könnte. So fand eine Studie aus dem Jahr 2013, dass übergewichtige Frauen mehr an Gewicht verlieren und ihr Taillenumfang sich stärker reduziert, wenn die Hälfte der täglich erlaubten Kalorien im Rahmen ihrer Diät auf das Frühstück entfallen. Zudem fielen die Triglycerid-Spiegel in der Frühstücksgruppe um 33 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 14 Prozent anstiegen. Die Studienautoren folgern daraus, dass es von Nutzen sein könnte, den Hauptanteil der täglichen Kalorien morgens zu verzehren, um ein metabolisches Syndrom und Übergewicht zu kontrollieren.

Laut Brady Holmer, Sportwissenschaftler und Doktorand am Fachbereich für angewandte Physiologie an der University of Florida, ist es möglich, dass ein ausgelassenes Frühstück bei einigen Menschen später am Tag zu Heißhunger führt und ein Überessen wahrscheinlicher wird. Er stellt in seinem Wissenschaftsblog auf seiner Website zwei Studien vor, die die Auswirkung des frühen Intervallfastens auf Stoffwechsel- und weitere Gesundheitsparameter untersucht haben. Eine Studie des Teams um Elizabeth Sutton am Pennington Biomedical Research Center in Baton Rouge, Louisiana, zeigte, dass frühes eukalorisches Intervallfasten (drei Mahlzeiten innerhalb eines sechsstündigen Zeitfensters bis spätestens 15 Uhr) das Essverlangen am Abend reduzieren kann. Die Forscher fanden zudem weitere positive Wirkungen auf die kardiometabolische Gesundheit der Studienteilnehmer wie beispielsweise einen unerwartet stark gesenkten Blutdruck. Des Weiteren fanden sie eine verbesserte Insulinsensitivität und Funktion der Betazellen des Pankreas auch ohne Gewichtsverlust bei Männern mit Prädiabetes. Diese Studie wurde 2018 im Fachjournal »Cell Metabolism« veröffentlicht.

Eine weitere Studie des Pennington Biomedical Research Center, durchgeführt von Courtney Peterson und 2019 im Fachjournal »Obesity« veröffentlicht, kommt zu dem Schluss, dass frühes Intervallfasten einen Gewichtsverlust erleichtert. Dies in erster Linie aufgrund eines verringerten Appetits und nicht aufgrund eines erhöhten Energieverbrauchs. Die Studien stoßen damit eine Diskussion an um die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist, um zu essen, schreibt Holmer auf seiner Webseite. Es seien weitere Studien vonnöten, um die Evidenz zu verbessern. Verschiedene Menschen vertragen ein ausgelassenes Frühstück unterschiedlich gut in Hinblick auf ihren abendlichen Appetit. Jene, die abends zu viel Appetit verspüren, sollten es mit einem reichhaltigeren, proteinreichen Frühstück zu versuchen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa