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COX-1-Hemmung

Wie ASS die Metastasierung behindert

Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Acetylsalicylsäure (ASS) eine gewisse krebsprotektive Wirkung hat. Zumindest ging die Einnahme des bekannten Thrombozytenaggregationshemmers in Studien bei bestimmten Krebsarten mit einem verringerten Metastasen-Risiko einher. Forschende haben jetzt den Mechanismus dahinter untersucht. Die Arbeit erschien im Fachjournal »Nature«.
Juliane Brüggen
27.03.2025  14:00 Uhr

Forschung zu Biomarkern nötig

»Der hier dargestellte Wirkmechanismus, wie Aspirin die weitere Ausbreitung von nicht-metastasierten Tumoren verhindern kann, erscheint sehr plausibel«, so die Einschätzung von Professor Dr. Edgar Dahl, Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Onkologie sowie der Molekularpathologischen Diagnostik am Institut für Pathologie der Uniklinik RWTH Aachen. »Allerdings wurden zuvor auch bereits verschiedene Wirkmechanismen von Aspirin bei verschiedenen Tumorentitäten beschrieben, es gibt vermutlich kein einheitliches molekulares Prinzip. Auch scheint die Wirksamkeit von weiteren Faktoren, wie im Tumor vorhandenen Treibermutationen, abhängig zu sein.« Er regt an, nach selektiveren und gegebenenfalls auch effektiveren Hemmern des TXA2-ARHGEF1-Signalwegs zu forschen. Auch wären ihm zufolge Biomarker hilfreich, mithilfe derer der Erfolg einer ASS-Gabe bei bestimmten Krebserkrankungen geprüft werden könnte. Auch das Risiko einer langfristigen ASS-Einnahme wie etwa Magen-Darm-Blutungen müsse sicher abgeschätzt werden können.

Dass für die Übertragbarkeit auf den Menschen noch weitere Forschung – zum einen zu einer selektiveren, nebenwirkungsärmeren Therapieoption und zum anderen zu Biomarkern – notwendig ist, sagt auch Cornelia Ulrich, wissenschaftliche Leiterin und geschäftsführende Direktorin des Comprehensive Cancer Center am Huntsman Cancer Institute der University of Utah, Vereinigte Staaten. Die Erkenntnisse eröffneten aber grundsätzlich die Möglichkeit, ASS in Kombination mit anderen adjuvanten Immuntherapien einzusetzen. »Angesichts der unterschiedlichen Beweise zur Wirksamkeit von Aspirin in verschiedenen Patientengruppen betonen diese Ergebnisse die Notwendigkeit detaillierter Biomarker-Studien im Rahmen prospektiver randomisierter kontrollierter Studien. Ziel sollte es dabei sein, die Krebstypen und Patientengruppen zu identifizieren, bei denen Aspirin am wirksamsten ist.«

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