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Entscheidungen

Wie funktioniert Nudging?

Es sind kleine Entscheidungen, etwa zu welchem Snack wir greifen oder ob wir Trinkgeld geben: Wir treffen sie oft unbewusst und sind so beeinflussbar. Was es zu wissen gibt und wie eine Liste hilft.
dpa
30.05.2024  09:00 Uhr

Nudging ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie. Der Begriff wurde von Richard Thaler und Cass Sunstein in ihrem Buch »Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt« aus dem Jahr 2008 populär gemacht.

Nudging basiert auf der Idee, dass Menschen oft nicht rein rational handeln, sondern durch ihre Umgebung und die Art und Weise, wie Entscheidungen präsentiert werden, beeinflusst werden. Kleinen Anstöße, sogenannte »Nudges«, sollen den Menschen helfen, bestimmte Entscheidungen zu treffen, ohne dass sie gezwungen werden – und zwar eigentlich bessere Entscheidungen.

Beispiele für Nudges in diesem Sinn sind etwa, wenn eine Firma ihren Mitarbeitern in der Teeküche Obst anbietet, damit diese sich gesünder ernähren. Oder wenn Behälter für die Mülltrennung aufgestellt werden und kaum Büromaterial verteilt wird, um nachhaltiges Verhalten am Arbeitsplatz zu fördern.

Ist das nicht manipulativ?

Während Nudging sanfte Anstöße bezeichnet, die das Verhalten von Menschen auf eine vorhersehbare Weise verändern sollen, ohne dabei ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken, zielen manipulative Taktiken darauf ab, die Entscheidungsfreiheit zu untergraben und den Menschen zu einer Entscheidung zu drängen, die sie sonst nicht getroffen hätten.

Die wahren Absichten hinter manipulativen Techniken sind oft verborgen, und die Manipulierten sind sich der Einflussnahme nicht bewusst. Diese Techniken dienen dazu, Ziele zu erreichen, die nicht unbedingt im besten Interesse der manipulierten Person liegen oder ihr sogar schaden.

Wird man etwa bei der Kartenzahlung schon vom Gerät vor die Option gestellt, 7, 10 oder 20 Prozent Trinkgeld zu geben, wie es jetzt immer häufiger passiert, kann das einerseits im eigenen Interesse sein, weil man welches geben möchte und vielleicht auch gar keine Lust hat, etwas auszurechnen.

Andererseits aber hat man vielleicht gar kein Budget dafür oder war mit dem Service nicht zufrieden – dann ist man in der Entscheidung, ob man Trinkgeld geben möchte, erstmal beschränkt. Und wenn man die Schaltfläche für »kein Trinkgeld« erst suchen muss, weil sie viel kleiner ist als die drei anderen Optionen, kann man das durchaus als Manipulation empfinden.

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