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Krankheitsüberträger oder nur Nervensägen?

Wie gefährlich sind Stechmücken?

Sie wachsen in Wasserreservoirs in Gartenkolonien, in alten Autoreifen, auf Friedhöfen und auch im Gartenteich heran: Stechmücken. Weltweit gibt es etwa 3500 Arten, hierzulande rund 50. Meist werden die Insekten vor allem als lästig empfunden. Wegen der von ihnen übertragenen Krankheiten gelten sie aber auch als gefährlichste Tiere der Welt.
AutorKontaktdpa/PTA-Forum
Datum 07.06.2021  14:00 Uhr

Wie gefährlich sind solche zugewanderten Mückenarten?

Schon ihr Name klingt bedrohlich: Asiatische Tigermücke. Vor mehr als zehn Jahren wurden die ersten Exemplare der tropischen Stechmücke in Deutschland nachgewiesen. Der Kampf gegen eine unkontrollierte Verbreitung dürfte künftig zur Daueraufgabe werden. Auch die Asiatische und die Koreanische Buschmücke werden Experten zufolge wohl nicht mehr aus Deutschland zu vertreiben sein.

Doch werden mit der Ausbreitung solcher Arten auch tropische Krankheiten wie Zika, Chikungunya und Dengue Einzug halten? Für den Dengue-Erreger heißt es vom RKI, dass in Deutschland zwar regional zumindest theoretisch für dessen Verbreitung geeignete Mücken gefunden wurden, die hiesigen klimatischen Bedingungen seien jedoch für Übertragungen bisher wenig geeignet.

Nur bei Temperaturen, die bei uns bisher selbst im Sommer eher selten erreicht werden, vermehren sich solche tropischen Viren wirklich gut. Als Hotspots für mögliche Ausbrüche von Zika, Dengue und Chikungunya gelten – bisher noch – eher Italien, Südfrankreich und Griechenland. Dengue-Fälle gab es unter anderem in Südfrankreich und Griechenland schon, größere Chikungunya-Ausbrüche in Italien. Dieses Virus ist Experten zufolge wahrscheinlich auch das gefährlichste für Deutschland, weil es sich auch bei gemäßigten Temperaturen gut in den Mücken vermehren kann. Der Erreger verursacht langanhaltende Gelenkbeschwerden etwa in der Hand, die oft als rheumatische Erkrankung verkannt werden.

Krankheit Inkubationszeit Symptome Prognose/Komplikationen
Chikungunya-Fieber 2 bis 12 Tage - Fieberschübe bis zu 40° C, Schüttelfrost und schwere Muskel- und Gelenkschmerzen
- bei starken Gelenkschmerzen laufen Patienten vor Schmerzen gebückt, daher der Name der Erkrankung
- weitere Symptome wie Erythem, Blutungen oder Bindehaut­entzündung möglich
- heilt meistens folgenlos aus, selten über Jahre anhaltende Gelenkbeschwerden
- bei schweren Komplikationen wie Lungenversagen, Herz-Kreislauf-Versagen oder einer Meningitis/ Meningoenzephalitis tödlicher Verlauf möglich
Dengue-Fieber 2 bis 7 Tage mehrere Verlaufsformen möglich:
- Klassisches Dengue-Fieber: milder Verlauf, ähnlich wie bei einem grippalen Infekt mit hohem Fieber, Schüttelfrost, starken Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Typisches Exanthem möglich
- Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHF) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS): Schwerer Verlauf mit Blutungs­neigung
- klassisches Dengue-Fieber: heilt meist folgenlos ab, als Spät­manifestation ist diffuser Haarausfall möglich
- DHF und DSS können tödlich verlaufen
Gelbfieber 3 bis 6 Tage - schneller Fieberanstieg mit schweren Kopf- und Muskel­schmerzen, Übelkeit, Nasenbluten
- eine Remission geht in die Genesung über oder in die Phase der Organ­beteiligung: Es drohen Leber- und Nierenversagen, in schweren Fällen Koma und Tod
- auch leichte und symptomfreie ­Verläufe möglich
- der seltenere schwere und zweiphasige Verlauf endet oft tödlich
Malaria wenige Tage bis einige Jahre - zu Beginn oft ähnlich eines grip­palen Infekts, danach je nach Malaria­art Fieberschübe in charakteristischen Zeitabständen
- weitere Symptome je nach Form und Heftigkeit
- Organschäden und Tod bei unbehandelter Malaria tropica
- Malaria tertiana und Malaria quartana: heilen meistens auch ohne Behandlung aus
West-Nil-Fieber 2 bis 14 Tage - verläuft meist asymptomatisch
- ca. 20 Prozent: grippeähnliche Symptome, möglicherweise Besserung nach dem ersten Fieberschub, dann erneuter Fieberanstieg (biphasischer Verlauf)
- etwa die Hälfte der Patienten leidet unter einem Exanthem
- Komplikationen wie Enzephalitis und Meningitis sind möglich
- seltene schwere Verläufe können tödlich enden
Zikavirus-Infektion drei bis 12 Tage - ca. 80 Prozent: asymptomatischer Verlauf
- selten Symptome wie Haut­ausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskel­schmerzen, Bindehaut­entzündung und Fieber
- Zikavirusinfektion in der Schwangerschaft: Hirnfehl­bildungen beim ungeborenen Kind möglich
Wichtige, durch Mücken übertragbare Krankheiten
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