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Wie Schreiben der Psyche hilft

Therapeutisches Schreiben kann zum Beispiel nach einer schwierigen Situation oder einem Schicksalsschlag helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Wie das genau funktioniert, erklären zwei Expertinnen.
dpa
11.12.2024  08:00 Uhr

Schreiben als Automatismus

Das Schreiben lenkt erst einmal ab, erklärt Pirmorady, wir tun etwas, was wir verinnerlicht haben. »Das Hirn ist zunächst beschäftigt, das nutzen wir als Einstieg ins Unbewusste.« Unser Hirn funktioniere im Wachzustand ähnlich wie beim Träumen, es würden ähnliche Areale aktiviert und Bilder generiert. »Wir können also allein durch Imagination Dinge trainieren, und das ist überhaupt nicht esoterisch gemeint«, sagt die Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Spitzensportler nutzen diese Fähigkeit bereits seit Jahren, beispielsweise indem sie sich einen Sprung extrem detailreich vorstellen. Auch beim Schreiben imaginiert man aktiv und kann so sein Leben selbst in die Hand nehmen und gestalten.

Schreiben mit mehr oder weniger Struktur

Dabei gibt es unterschiedliche Methoden für den kreativen Weg nach innen: freies Schreiben oder Schreiben mit mehr Struktur und Vorgaben. Beim »Free Writing« fängt man mit einem Gedanken an und schreibt alles auf, was einem in den Sinn kommt. Das kann auch ein Brief sein, den man nicht abschickt und den niemand liest. Etwa an eine Person, mit der es Streit gab, an einen toten Menschen oder an den Krebs, den Tumor, das eigene Ich.

Eine andere Methode könnte das Brainstorming sein. Wer gerade wütend ist, schreibt das Wort Wut in die Mitte und drumherum die Begriffe, die einem dazu einfallen.

Voraussetzung ist laut Doris Hönig bei allen Methoden: Bewerten und zensieren Sie sich nicht, versuchen Sie, nicht nachzudenken, auch nicht über Grammatik und Rechtschreibung. Für welche Methode man sich letztlich entscheidet, ist Geschmackssache. Wichtig sei aber, sich mindestens zehn Minuten dafür Zeit zu nehmen. »Sie müssen den Punkt überwinden, an dem Sie denken, Ihnen fällt jetzt nichts mehr ein, es ist alles gesagt.« Den Punkt erreichten die meisten schon nach circa fünf Minuten.

»Dann schaltet sich der innere Kritiker ein, der sich fragt, warum mache ich das eigentlich, reicht doch, besser aufhören, bevor etwas Unangenehmes passiert«, sagt die zertifizierte Schreibtherapeutin. Dann gelte es, die Hand immer in Bewegung zu lassen und Wellenlinien zu malen oder genau die Gedanken aufzuschreiben, die kommen.

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