Wie sich die Corona-Krise besser ertragen lässt |
Als sinnvollen Ausgleich zur Dauerbeschäftigung mit dem Coronavirus empfiehlt der Naturschutzverband BUND den Gang in die Natur. »Wenn sich alles um diese Krise dreht, ist die Beschäftigung mit der Natur eine gute Gelegenheit, etwas Anderes und Sinnvolles zu tun«, sagt die rheinland-pfälzische BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. »Der Blutdruck sinkt, wenn man frei in der Natur unterwegs ist.« Und mit dem Anlegen von Nisthilfen im Garten oder auf dem Balkon könne jeder einen Beitrag zur Erhaltung gefährdeter Arten leisten.
Die Krise biete aber auch viele Chancen, betont Lieb. »Das Positive ist zum Beispiel, dass man innehält und schaut, was ist eigentlich wesentlich, auf was kommt es an im Leben, was möchte ich eigentlich? Wie möchte ich eine Gesellschaft haben?« Die Krise beschleunige auch positive Entwicklungen wie die Onlineprogramme an den Hochschulen.
Die bereits von der Weltwirtschaftskrise 2008 geprägten jungen Leute erlebten nun die Corona-Krise. »Das wird dazu führen, dass es über gesellschaftliche Lebensformen, Globalisierung, Gerechtigkeiten im Gesundheitssystem und der Verteilung von Gütern größere Diskussionen geben wird«, sagte Lieb.
Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt nach Befragungen des LIR, die Krise bewältigen zu können, sagte Lieb. Allerdings fühlten sich gerade ältere Menschen, die noch die Nachkriegszeit erlebt hätten, eher gewappnet und verhielten sich daher oft unvorsichtig, obwohl sie zur Risikogruppe zählten. Das müsse man dieser Bevölkerungsgruppe immer wieder deutlich machen