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Steigende Inzidenz

Wie wird der zweite Winter mit Corona?

Der zweite »Corona-Winter« steht bevor und die Hoffnung auf Herdenimmunität gilt als nicht mehr realistisch. Nun ist die Inzidenz auf 100 gestiegen. Lassen sich einschneidende Maßnahmen noch vermeiden?
AutorKontaktdpa
Datum 26.10.2021  14:00 Uhr

Wo Impfungen fehlen

In jedem Fall bestehe noch eine Impflücke bei der am stärksten gefährdeten Gruppe über 60 Jahre, erklärte Ralf Bartenschlager, Präsident der Gesellschaft für Virologie. Man müsse bedenken, dass in dieser Altersgruppe etwa 20 Prozent aller übermittelten Covid-19-Fälle stationär versorgt werden müssten, sagte er. »Daher sollten wir sehr darauf achten, dass ältere Menschen in unserem Umfeld geimpft sind und, wenn die vollständige Immunisierung bereits länger als sechs Monate zurückliegt, eine dritte Immunisierung erhalten.«

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland haben mehr als 25 Millionen keinen Impfschutz – darunter 9,2 Millionen Kinder unter zwölf Jahren, für die es bislang in Europa keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Es gibt damit unter dem Strich weitaus mehr ungeschützte Menschen als sich in bisherigen Wellen in Deutschland nachweislich infiziert haben.

Möglichkeiten bei Impfbereiten ausgereizt?

Resultate der Cosmo-Erhebung, für die seit März 2020 regelmäßig knapp 1000 Erwachsene befragt werden, lassen es jedoch fraglich erscheinen, ob die noch klaffenden Impflücken bei Erwachsenen überhaupt durch Impfangebote geschlossen werden können: Demnach haben sich fast alle impfbereiten Erwachsenen unter 75 Jahren bereits die Spritzen geben lassen. Nur noch sechs Prozent in dem Alter seien impfbereit. »30 Prozent der Ungeimpften sind zögerlich, 64 Prozent sagen, sie wollen sich auf keinen Fall impfen lassen.«

Die RKI-Zielimpfquoten lauten: mindestens 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und mindestens 90 Prozent bei Menschen über 60. Zudem werden Maske, Abstand und Co. bis zum Frühjahr empfohlen. Spielraum zum Erhöhen der Impfquoten gäbe es laut Cosmo vor allem in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen, die aber verglichen mit Älteren auch deutlich seltener schwer erkranken.

»Es wird sich sehr wahrscheinlich ein sehr heterogenes Bild in Deutschland zeigen.«
Ralf Bartenschlager, Präsident der Gesellschaft für Virologie

Bartenschlager macht aber auch deutlich: Eine bestimmte Impfquote sei nicht allein ausschlaggebend dafür, wie ein Land in nächster Zeit mit der Pandemie zurechtkomme. Er verweist auf Faktoren wie zum Beispiel die Bevölkerungsdichte, das Durchschnittsalter, Test- und Interventionsstrategien sowie den Anteil der Vorerkrankungen.

In der Annahme, dass die Infektionszahlen nun im Herbst weiter deutlich steigen dürften, sind sich viele Experten einig. Die Zeit, in der sich die Menschen viel drinnen aufhalten, wo das Ansteckungsrisiko höher ist, hat schließlich begonnen. »Es wird sich sehr wahrscheinlich ein sehr heterogenes Bild in Deutschland zeigen«, erwartet Bartenschlager. RKI-Daten zeigen schon derzeit verschiedene Lagen je nach Bundesland, nicht nur bei Inzidenzen. Zwischen Spitzenreiter und Schlusslicht bei der Impfquote liegen satte rund 20 Prozentpunkte.

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