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Neurologie

Wie wirken soziale Medien auf unser Gehirn?

Untersuchungen zeigen: Menschen können vom Gebrauch sozialer Medien neurologisch profitieren, aber auch Schaden nehmen. Umso wichtiger ist ein bewusster Umgang mit digitalen Medien.
Barbara Erbe
18.12.2024  12:00 Uhr
Wie wirken soziale Medien auf unser Gehirn?

Soziale Medien sind nahezu in allen Lebensbereichen gegenwärtig. Besonders intensiv nutzen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die entsprechenden Plattformen. Rund drei Stunden täglich verbringen 12- bis 16-Jährige in Deutschland laut einem aktuellen Bericht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) online, einen großen Teil davon auf sozialen Medienplattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat. Dass sich das auf den Alltag der Nutzer auswirkt, gilt in der Wissenschaft als gesichert. Diskutiert wird indes darüber, wie stark diese Auswirkungen sind und welche von ihnen eher positiv oder negativ zu bewerten sind.

So kommt eine kürzlich von der von Fachleuten begutachteten, frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschrift »BMC Public Health« veröffentlichte Arbeit zu dem Ergebnis, dass bei Kindern lange Bildschirmzeiten überdurchschnittlich häufig mit Angstzuständen, körperlichen Funktionsstörungen ohne organische Ursache und vor allem mit Depressionen einhergehen. Eine aktuelle kanadische Auswertung von Daten von mehr als 12.000 Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren wiederum zeige, dass intensive Social-Media-Nutzung mit einer schlechten Schlafqualität und Anzeichen von Schlafstörungen verbunden ist, erklärt Professor Dr. Lars Timmermann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), im Gespräch mit PTA-Forum. »Das ist ein Aspekt, den wir im Blick behalten müssen, denn wir wissen, dass Schlaf gerade auch für die lebenslange Hirngesundheit enorm wichtig ist.« Die häufig diskutierte These, dass vor allem junge Menschen durch übermäßigen Konsum digitaler Medien gefährdet seien, da ihre Gehirnreifung noch nicht abgeschlossen sei, findet er »interessant, aber sie lässt sich mit den derzeitigen Studiendaten noch nicht belegen. Man bräuchte mindestens Langzeitbeobachtungen für sehr viele Einflussfaktoren bei jungen Erwachsenen und Kindern, die man kontrollieren müsste«.

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