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Lidrandpflege und künstliche Tränen

Wieder feuchte Augen kriegen

Bei gereizten oder tränenden Augen sind Tränenersatzmittel meist Mittel der Wahl. Das zur Verfügung stehende Angebot ist breit gefächert und erschwert die Wahl des passenden Ophthalmikums. In der Beratung sollten PTA und Apotheker deshalb gezielt nachfragen, um die Therapie an die Bedürfnisse des Betroffenen anpassen zu können.
Birgit Fuchs
17.06.2021  08:30 Uhr

Lider pflegen

Ursache der hyperrevaporativen Form ist meist ist eine chronische, nicht entzündliche Fehlfunktion der sogenannten Meibom-Drüsen, die die äußere lipidhaltige Tränenschicht produzieren. Bei jedem Lidschlag geben sie Lipide über den Lidrand an den Tränenfilm ab. Um Verstopfungen der Meibom-Drüsen zu lösen, sollten Betroffene eine dreistufige Lidrandpflege dauerhaft in ihre tägliche Pflegeroutine aufnehmen:

  1. Wärmeeinwirkung (circa 38 bis 45 °Celsius, mindestens vier Minuten) in Form von Augenkompressen, Wärme-Gel-Masken oder -Brillen bringt die Lipide in den Meibom-Drüsen zum Schmelzen.
  2. Massagebewegungen senkrecht zur Lidkante beispielsweise mit sauberen Fingern, Wattestäbchen oder entsprechenden Massagehilfen öffnen die Drüsen und fördern, dass der Talg austritt.
  3. Säubern des Lidrands mit Reinigungslösung (zum Beispiel Blepha Cura® Lidhygiene Suspension) getränkten, fusselfreien Pads entfernt überschüssigen Talg und löst Verkrustungen, die Nährboten für Pathogene sein können.

Hier ist vor allem Geduld gefragt, denn eine Besserung tritt oft erst nach drei bis vier Wochen ein.

Feucht halten

Sobald Symptome eines trockenen Auges auftreten, ist zudem immer eine Substitution mit künstlichen Tränen sinnvoll. Sie ergänzen fehlende beziehungsweise qualitativ unzureichende Bestandteile des natürlichen Tränenfilms. Bei verminderter Tränenproduktion füllen sie die wässrige Phase des Tränenfilms auf, zugesetzte Lipide schließen Risse in der Lipidschicht. Künstliche Tränen verringern die Osmolarität des Tränenfilms und reduzieren die Scherkräfte beim Blinzeln. Ihre Anwendung dämpft den mechanisch bedingten Entzündungsschub und sorgt so für Entspannung. Allerdings stören sie durch Verdünnung auch die natürliche Zusammensetzung des Tränenfilms und spülen für die Versorgung des Auges wichtige Nährstoffe aus.

Tränenersatzmittel enthalten Polymere, die auf dem Auge haften. Art und Polymerisationsgrad der enthaltenen Polymere definieren die Viskosität des Präparates. Gängige Substanzen sind Carbomer, Hydroxyethylcellulose, Hypromellose, Polyacrylsäuren oder Polyvinylpyrrolidin. Hyaluronsäure fungiert zudem als Wasserbinder und verbessert die Augenoberfläche. Typische weitere Bestandteile in Tränenersatzmitteln sind Lipide wie Triglyceride, Phospholipide oder Rizinusöl. Glycerol dient als Schmierstoff. Heparin, Dexpanthenol, Vitamin A oder pflanzliche Inhaltsstoffe wirken als regenerierende Komponenten, Benzalkoniumchlorid oder Cetrimid als Konservierungsmittel.

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