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Lebensmittelüberwachung

Wo Gesundheitsrisiken lauern

Die knitterfreie Bluse, das Puzzlespiel oder die Oliven auf dem Vorspeisenteller: Potenzielle Gesundheitsgefahren können auch dort lauern, wo man es nicht sofort vermutet. Dazu gibt es nun neue Befunde.
dpa
14.12.2023  11:00 Uhr
Wo Gesundheitsrisiken lauern

Bei Kontrollen verschiedener Produkte in Deutschland sind mögliche Gesundheitsrisiken und auch Fälle von Verbrauchertäuschung festgestellt worden. Über die Ergebnisse aus der amtlichen Lebensmittelüberwachung von 2022 informierte das Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Eine Übersicht:

Entenfleisch

Bei Entenfleisch fanden sich in einem hohen Anteil der Proben Keime, die etwa Durchfall auslösen können. Die Nachweisrate für Campylobacter auf frischer Ente sei mit rund 61 Prozent deutlich höher gewesen als auf frischem Hähnchenfleisch (46 Prozent) und Putenfleisch (rund 11 Prozent). Es handelt sich um Bakterien aus dem Verdauungstrakt von Tieren, die bei der Schlachtung auf das Fleisch gelangen können. Campylobacter gilt als häufigster bakterieller Durchfall-Erreger hierzulande. Das Fleisch solle nur gut durchgegart verzehrt werden, nötig sei wie bei Geflügel generell strenge Küchenhygiene. Salmonellen fanden die Kontrolleure deutlich seltener, in nur etwa fünf Prozent der Entenfleischproben.

Spielzeug aus Pappe

Dass Pappspielzeug bei Kleinkindern auch mal im Mund landet, ist wohl unvermeidlich. Im Fokus stehen deshalb bestimmte Stoffe, die zur Gruppe der Chlorpropanole gehören und die als krebserregend oder möglicherweise krebserregend eingestuft sind. Geprüft wurde anhand von knapp 100 Bilderbüchern und fast 70 Großteilepuzzles, inwieweit derartige Substanzen bei intensivem Mundkontakt freigesetzt werden können.

Bei einigen Produkten für unter Dreijährige wurden Beurteilungswerte massiv überschritten – »absolut nicht vertretbar«, so BVL-Präsident Friedel Cramer. Hersteller und Handel seien gefordert. Mehr als 80 Prozent der Bücher und Puzzle hielten die Werte ein – was zeige, dass das Problem vermeidbar sei.

Schwarze Oliven

Lose schwarze und geschwärzte Oliven aus dem Einzelhandel wurden auf Listerien untersucht. Einzelne Proben seien extrem hoch belastet, sagte Andrea Luger, Abteilungsleiterin Lebensmittelsicherheit des BVL. Knapp zwei Prozent der etwa 360 Proben enthielten Keimgehalte, die eine potenzielle Gesundheitsgefahr darstellen, hieß es. Da Oliven in der Regel roh gegessen werden, rät das BVL empfindlichen Gruppen wie Schwangeren, Immungeschwächten, Seniorinnen und Senioren zum Verzicht auf lose geschwärzte Oliven. Listeriose sei eine gefährliche Erkrankung. Es könne zu Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen kommen, bei betroffenen Schwangeren könnten Fehl- und Totgeburten die Folge sein.

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