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Geburtsverletzungen

Wundpflege im Wochenbett

Die Euphorie über das Baby mag die schmerzhaften Läsionen im Intimbereich vergessen lassen. Doch auch geburtsbedingte Verletzungen benötigen Pflege, damit Komplikationen wie Wundheilungsstörungen und Infektionen möglichst ausbleiben. Dabei helfen Klassiker aus der Apotheke.
Nicole Schuster
30.11.2021  12:30 Uhr

Bei etwa zwei Dritteln aller vaginalen Geburten treten bei der Mutter Verletzungen auf, einige müssen sogar operativ versorgt werden. Mögliche Ursachen für größere Läsionen sind eine schnelle Geburt mit kurzer Eröffnungsperiode, ein unzureichender Dammschutz sowie der Einsatz von mechanischen Hilfsmitteln wie Saugglocke oder Geburtszange. Auch Gewicht, Kopfumfang und die Lage des Kindes spielen eine Rolle.

Eine der häufigsten größeren Geburtsverletzungen ist der Dammriss. Der Damm ist die Region zwischen Vagina und After und wird bei der Geburt besonders stark beansprucht. Bei einem Dammriss unterscheiden Ärzte vier Schweregrade: Dammriss I. Grades: oberflächliche Verletzung der Damm- und Scheidenhaut; Dammriss II. Grades: Verletzungen der oberflächlichen Beckenbodenmuskulatur; Dammriss III. Grades: Verletzung der oberflächlichen Beckenbodenmuskulatur und des Afterschließmuskels; Dammriss IV. Grades: Verletzung der oberflächlichen Beckenbodenmuskulatur, des Schließmuskels und der Darmschleimhaut.

Durch zu starkes Pressen können bei der Geburt auch die Schamlippen, die Vagina und der Gebärmutterhals einreißen. Größere Risse werden genäht, um starke Blutverluste zu verhindern. Bei einem Dammschnitt (Episiotomie) schneiden Ärzte sogar schon präventiv den Damm in der Austreibungsphase ein, um eine spontane Verletzung zu verhindern. Dabei werden jedoch mehr Nerven und Kapillargefäße verletzt als bei einem spontanen Riss, eine Episiotomie heilt daher langsamer und verursacht auch mehr Schmerzen. Heute erfolgt der Eingriff seltener als früher. Oberflächliche Geburtsverletzungen wie Labienrisse, Scheidenrisse und Dammrisse I. Grades heilen in der Regel innerhalb einer Woche ab.

Dammrisse II. Grades werden bei Frauen ohne Periduralanästhesie unter örtlicher Betäubung mit sich selbst auflösendem Nahtmaterial vernäht. Nach etwa zwei Wochen sind auch sie oberflächlich verheilt. Bei Dammrissen dritten und vierten Grades müssen der Schließmuskel und Darm möglicherweise auch unter Vollnarkose wiederhergestellt werden. Nachdem die Wunde abgeheilt ist, kann es noch Monate dauern, bis der Schließmuskel wieder normal funktioniert.

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