PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Altersabhängige Therapie

X- und O-Beine behandeln

Eine gerade Beinachse ist nicht angeboren. Sie verändert sich von der Geburt bis zum Wachstumsende. Dabei müssen physiologische Normvarianten von korrekturbedürftigen Abweichungen unterschieden werden, um einer Arthrose im Erwachsenenalter vorzubeugen.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 31.08.2021  09:00 Uhr

Schmerz und Instabilität

Typischerweise sind bei Kindern X-Beine wesentlich häufiger vertreten als O-Beine. Erst im Verlauf der Pubertät kehrt sich das Verhältnis von X- zu O-Beinen um, sodass bei Erwachsenen O-Beine stärker vertreten sind. Etwa 32 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen haben O-Beine. Solange die Ausprägung gering ist, handelt es sich um eine harmlose Abweichung, die keine Beschwerden verursacht. Auch bei Kindern sind Beinachsenabweichungen in der Regel nicht mit Schmerzen verbunden. Folgen der Beinachsenabweichung zeigen sich erst, wenn die Belastung der Kniegelenke so ungleichmäßig ist, dass sie sich verstärkt abnutzen und sich verfrüht eine Arthrose in einzelnen Gelenkskompartimenten entwickelt. Bei O-Beinen ist häufig das mediale, auf der Knieinnenseite gelegene Gelenkskompartiment, bei X-Beinen das laterale, auf der Knieaußenseite liegende Kompartiment, betroffen. Mediziner bezeichnen die Kombination aus Arthrose im medialen Kompartiment mit gleichzeitiger O-Bein-Fehlstellung als Varus-Gonarthrose. Die Kombination aus X-Bein-Fehlstellung und Arthrose im lateralen Kompartiment als Valgus-Gonarthrose.

Ausgeprägte Achsenabweichungen im Erwachsenenalter verstärken sich mit der Zeit zudem häufig zusätzlich. Betroffen sind dann meist auch die stabilisierenden Bänder des Kniegelenks, sodass beim Laufen neben Schmerzen ein Gefühl von Instabilität dazu kommt.

Viele Spontankorrekturen

Ob eine Beinachsenfehlstellung bereits therapiebedürftig ist oder noch der normalen Entwicklung entspricht, können Kinderorthopäden anhand des Alters, des Gehens des Kindes und der Formung der Beine schnell einschätzen. So besteht vor dem Laufbeginn eines Kindes grundsätzlich kein therapeutischer Handlungsbedarf. Bei kleinen Kindern wird in der Regel zunächst zum Abwarten und Beobachten geraten. Die Zahl der Spontankorrekturen bis zum achten Lebensjahr ist sehr hoch. Anschließend werden sie seltener, sind aber weiterhin nicht ausgeschlossen. Fotografische Verlaufsdokumentationen oder Ganganalysen können helfen, die Veränderungen besser zu erfassen und den künftigen Verlauf abzuschätzen.

Korrigiert sich eine Beinachsenfehlstellung nicht von allein, kann mit einer sogenannten wachstumslenkenden Operation mit Implantaten nachgeholfen werden. Den Patienten wird im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs eine kleine Klammer oder ein Plättchen auf der Innen- oder Außenseite des Knies angebracht. Sie hemmen in Zukunft das Wachstum, während die andere Seite normal weiterwächst. Nach dem Eingriff ist das Bein sofort wieder belastbar, die Beinachse korrigiert sich in Folge mit dem Wachstumsprozess des Kindes.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa