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Altersabhängige Therapie

X- und O-Beine behandeln

Eine gerade Beinachse ist nicht angeboren. Sie verändert sich von der Geburt bis zum Wachstumsende. Dabei müssen physiologische Normvarianten von korrekturbedürftigen Abweichungen unterschieden werden, um einer Arthrose im Erwachsenenalter vorzubeugen.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 31.08.2021  09:00 Uhr

Restwachstum als Taktgeber

Der ideale Operationszeitpunkt wird vom Patientenalter und seinem zu erwartenden Restwachstum bestimmt. Der Schluss der Wachstumsfugen markiert den Abschluss der Beinachsenentwicklung, eine Begradigung über den Wachstumsprozess ist nun nicht mehr möglich. Bei Mädchen geschieht dies meist um das 14. Lebensjahr, bei Jungen um das 16. Lebensjahr herum. Kleine Fehlstellungen werden etwa ein Jahr vor Abschluss des Wachstums korrigiert. Bei ausgeprägten Achsenabweichungen wird der Zeitpunkt früher gelegt, um den Wachstumsprozess noch voll ausschöpfen zu können. Eine Ausnahme bilden Kinder mit Adipositas. Sie ist um das zehnte bis zwölfte Lebensjahr herum ein häufiger Grund dafür, dass X-Beine entstanden sind. Vor einem chirurgische Eingriff steht zunächst die Gewichtsreduktion im Fokus.

Sind die Implantate eingesetzt, wird alle drei Monate der Fortschritt kontrolliert. Im Durchschnitt dauert es ein Jahr, bis die Begradigung vollständig erreicht ist. Nun werden die Implantate entfernt, um eine Überkorrektur zu vermeiden. Mitunter kommt es vor, dass nach einer erfolgreichen Korrektur der Beinachse eine erneute Fehlstellung auftritt, wenn das Implantat entfernt wird. Über die Ursachen dafür ist bisher kaum etwas bekannt. Auch die Angaben zur Häufigkeit variieren stark. In einigen Studien werden sie mit bis zu 50 Prozent angegeben, weshalb von einigen Autoren eine leichte Überkorrektur der Beinachse empfohlen wird.

Letzte Wahl

Nach Abschluss des Wachstums können Mediziner Beinachsenkorrekturen nur noch durch eine sogenannte Umstellungsosteotomie vornehmen. Dazu muss der Knochen durchtrennt und in der richtigen Position neu fixiert werden. Dieser Eingriff ist wesentlich aufwendiger und erfordert eine Entlastung von mindestens sechs Wochen. Sport oder körperlich belastende Tätigkeiten müssen meist sogar mehrere Monate ausgesetzt werden. Der Eingriff wird deshalb vor allem bei starken Beschwerden oder sehr ausgeprägten Fehlstellungen durchgeführt. Besonders bei jungen, aktiven Erwachsenen mit beginnender Arthrose erzielen Umstellungsosteotomien oft gute Ergebnisse. Für ältere Patienten mit bereits fortgeschrittener Arthrose und Beinachsenabweichung wird meist ein Gelenkersatz empfohlen. Ob sie auch von einer Umstellungsosteotomie profitieren, wird aktuell kontrovers diskutiert. Während Befürworter die Entlastung des betroffenen Knorpels als wesentlichen Vorteil ansehen, fürchten andere, dass die vermehrte Komplikationsrate in höherem Alter dem Nutzen nicht überwiegt.

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