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Zahl von Fleischallergien nach Zeckenstichen steigt

In den USA entwickeln immer mehr Menschen eine Fleischallergie nach dem Stich einer bestimmten Zeckenart. Zwischen 2010 und 2022 seien mehr als 110.000 Verdachtsfälle des sogenannten α-Gal-Syndroms (AGS) identifiziert worden, teilte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC mit. In Europa und auch in Deutschland tragen Zecken zunehmend ein vor Jahren erstmals in China nachgewiesenes Virus.
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Datum 01.08.2023  10:00 Uhr
Zahl von Fleischallergien nach Zeckenstichen steigt

Beim sogenannten α-Gal-Syndrom reagieren Betroffene auf Zuckermoleküle an Proteinen, die α-Galaktose. Es kommt zu Reaktionen auf Fleisch und Innereien von Säugetieren, Wurstwaren, in Sonderfällen auch Milchprodukten, Käse, Digestiva (z. B. Pepsin) oder Süßigkeiten aus Gelatine. Die Symptome treten mit einer deutlich zeitlichen Verzögerung von drei bis sechs Stunden (mitunter auch länger) auf – besonders häufig mitten in der Nacht – und können lebensbedrohlich sein zu Anaphylaxie führen. Warum Symptome verzögert auftreten, ist derzeit noch unbekannt. Wissenschaftler vermuten, dass der Verdauungsprozess eine Rolle spielen könnte. Es können aufgrund der Sensibilisierung auch allergische Reaktionen auf Arzneimittel auf Tierbasis auftreten.

Typische Symptome beim α-Gal-Syndrom:

  • Nesselsucht oder juckender Hautausschlag
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Sodbrennen oder Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Husten, Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
  • Abfall des Blutdrucks
  • Anschwellen der Lippen, des Rachens, der Zunge oder der Augenlider
  • Schwindel oder Ohnmacht
  • starke Bauchschmerzen

AGS-Reaktionen können von Person zu Person unterschiedlich von leicht bis schwer oder sogar lebensbedrohlich ausfallen. Es muss nicht bei jedem Kontakt mit Alpha-Gal es zu einer allergischen Reaktion kommen.

Krankheit häufig nicht bekannt

Das Syndrom wird der US-Behörde CDC zufolge wohl hauptsächlich von einer bestimmten in den USA verbreiteten Zeckenart ausgelöst – der sogenannten Lone-Star-Zecke (Amblyomma americanum). Die CDC betonte, in den USA könnten möglicherweise sogar um die 450.000 Menschen vom α -Gal-Syndrom betroffen sein. Der Grund für diesen Verdacht: Die Krankheit sei möglicherweise vielen Mitarbeitern der Gesundheitsversorgung und Patienten nicht bekannt, deswegen werde häufig nicht darauf getestet.

»Das α-Gal-Syndrom ist ein wichtiges sich ausbreitendes Gesundheitsproblem«, sagte die CDC-Wissenschaftlerin Ann Carpenter. Mitarbeiter der Gesundheitsversorgung sollten sich dessen bewusst sein, um Patienten entsprechend zu untersuchen, Diagnosen zu stellen, sie zu versorgen und ihnen auch beizubringen, wie sie Zeckenstichen vorbeugen könnten.

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