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Zecken-Gefahr abwehren

Als würde SARS-CoV-2 nicht schon reichen, stehen jetzt im Frühjahr auch wieder die durch Zecken übertragenen FSME-Viren und Borrelien-Bakterien auf der Sorgenliste vieler Menschen. Mit der richtigen Strategie kann man sich gegen diese Parasiten aber gut wehren.
Annette Immel-Sehr
05.03.2021  15:30 Uhr

Frühsommer-Meningoenzephalitis

FSME-Viren zählen zu den meldepflichtigen Krankheitserregern. Aus diesem Grund hat das Robert-Koch-Institut (RKI) einen guten Überblick über das Vorkommen des Erregers und der Erkrankung in Deutschland. Eine aktuelle Übersicht der Risikogebiete erstellt das RKI jeweils im Februar eines Jahres. FSME-Viren kommen vor allem im Süden Deutschlands vor, in großen Teilen Bayerns, Baden-Württembergs sowie in Teilen von Hessen, Thüringen und Sachsen. Einzelne FSME-Risikogebiete befinden sich zudem im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen. In diesen Gebieten besteht ein höheres Risiko, durch einen Zeckenstich mit dem FSME-Virus angesteckt zu werden. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass eine Infektion in anderen Regionen völlig ausgeschlossen ist.

Das bislang höchste Auftreten von FSME in Deutschland wurde im Jahr 2018 mit 583 Fällen verzeichnet. Die Daten für 2020 liegen noch nicht vor, doch deutete sich bereits im Sommer ein Anstieg der Fallzahlen an. Dies wird auf die in 2020 ungewöhnlich hohe Zahl von erwachsenen Zecken zurückgeführt. Denkbar wäre auch, dass sich Menschen durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie vermehrt im Freien aufgehalten haben.

Nicht jeder Stich macht krank

Fachleute gehen davon aus, dass in Risikogebieten bis zu 5 Prozent der Zecken das FSME-Virus tragen und dass etwa ein Drittel der Personen, die von einer Zecke gestochen werden, an FSME erkrankt. Das Virus befindet sich im Speichel der Zecke und kann schon zu Beginn des Stichs auf den Wirt übergehen.

Nur ein Teil der FSME-Infektionen verläuft schwer – davon betroffen sind vor allem ältere Erwachsene. Bei Kindern bleibt die Infektion mit dem FSME-Virus häufig sogar unbemerkt. Eine FSME-Erkrankung verläuft typischerweise in zwei Phasen. Die Erkrankung ähnelt zunächst einer Sommergrippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Im besten Fall passiert nichts weiter. Wenn das Virus jedoch in das Zentrale Nervensystem eindringt, kann sich bei 5 bis 30 Prozent der Betroffenen nach einem beschwerdefreien Intervall von bis zu einer Woche eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder im schlimmsten Fall eine Gehirn- und Rückenmarkentzündung entwickeln.

Die Symptome der Meningitis sind hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und häufig ein steifer Nacken. Bei einem schweren Verlauf kommen Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen, psychische Veränderungen oder Lähmungen hinzu. Die neurologischen Schäden können oft über Monate andauern. Bei etwa einem Prozent der schwer Erkrankten führt eine FSME zum Tode.

Eine ursächliche Behandlung der Virusinfektion ist derzeit nicht möglich. Gegen die Beschwerden werden vor allem zunächst fiebersenkende und schmerzstillende Arzneimittel eingesetzt. Bei schwerem Verlauf kommen andere Medikamente zur Behandlung der Symptome hinzu.

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