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Blutsauger

Zeckengefahr kennen und meiden

Beim Camping, während einer Wanderung, aber auch in Parks, Freibädern und dem heimischen Garten kann man ihnen begegnen: Zecken. Hierzulande am verbreitetsten ist der Gemeine Holzbock. Wer seine Gewohnheiten kennt, kann sich besser schützen.
Maria Pues
10.07.2020  13:00 Uhr
Zeckengefahr kennen und meiden

In diesem Jahr fallen Tropenreisen coronabedingt aus. Viele Deutsche verbringen ihren Urlaub in Deutschland etwa beim Camping oder bei Wanderausflügen. Aber auch hierzulande – und vermehrt in diesem Jahr – gibt es Blutsauger, die Krankheitserreger übertragen können: Ein Beispiel ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der etwa die Erreger der Borreliose und der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen kann.

Während Borreliose praktisch bundesweit vorkommt, sind für FSME spezielle Risikogebiete ausgewiesen. FSME-Risikogebiete finden sich vor allem in den südlicheren Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg, doch seit diesem Jahr ist auch das Emsland im Norden der Republik dabei. Deswegen ist ein effektiver Schutz vor Ektoparasiten auch in Deutschland nötig.

Für  Borreliose besteht keine bundeseinheitliche Meldepflicht. Eine FSME-Erkrankung dagegen gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten. Der direkte oder indirekte Nachweis von FSME-Viren sowie eine akute Infektion müssen dem Gesundheitsamt namentlich gemeldet werden.

Ein angemessenes Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen sind die wichtigsten Möglichkeiten, um der Übertragung von Krankheitserregern von der Zecke auf den Menschen vorzubeugen. Wer Zecken aus dem Weg gehen möchte, sollte vor allem hohe Gräser, Sträucher und das Unterholz meiden; vor allem in und an Laubwäldern sowie in Gewässernähe. Zecken bevorzugen Höhen von Bodennähe bis zu 1,5 m darüber. Wer die Hosenbeine in die Socken steckt, erschwert es den Spinnentieren, unter die Hosenbeine und auf die Haut zu gelangen. Für Kinder kann auch eine Kopfbedeckung Schutz bieten.

Chemische Zeckenabwehr

Repellenzien mit Wirksamkeit gegen Zecken wie Diethylethanoltoluamid (DEET, unter anderem in Anti Brumm® forte), Icaridin (unter anderem in Autan®) oder Ethylbutylacetylaminoproprionat (EBAAP, IR3535®, unter anderem in Exopic®), können laut Leitlinie »Kutane Lyme-Borreliose« zusätzlich zu den Schutzmaßnahmen angewendet werden. Sie überdecken Körpergerüche, die den Zecken das Nahen eines möglichen Wirtes signalisieren.

Zu beachten ist ihre Wirkdauer von maximal vier Stunden. DEET sollte nicht bei Schwangeren und bei Kindern unter drei Jahren angewendet werden, Icaridin und Citriodiol (aus dem Extrakt des Zitroneneukalyptus, unter anderem in Autan® botanicals) nicht bei Kindern unter zwei Jahren. DEET und EBAAP können zudem Kunststoffe und einige Kunstfasern angreifen, was bei der Anwendung auf Kleidung berücksichtigt werden muss. EBAAP gilt als besser verträglich und kann bereits bei Kindern ab einem Jahr angewendet werden. Natürliche ätherische Öle gelten als weniger stark und kürzer wirksam.

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