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Zu süß, zu salzig, zu fett – Fertigprodukte im Visier

Für eine gesündere Ernährung sollen Fertigprodukte mit weniger Zucker, Fett und Salz auskommen. Doch wie erreicht man das? Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) konnte mehrere Branchen für Selbstverpflichtungen gewinnen – und diese freiwilligen Zusagen zeigen Wirkung. Das machte sie nun nach ersten Auswertungen deutlich.
dpa
03.04.2020  10:30 Uhr
Zu süß, zu salzig, zu fett – Fertigprodukte im Visier

»Es geht in die richtige Richtung«

Allerdings gebe es weiter Handlungsbedarf, vor allem bei Produkten speziell für Kinder. Verbraucherschützern und Medizinern reichen die Reduzierungen und die ganze Vorgehensweise nicht aus. Klöckner betonte: »Es geht in die richtige Richtung.« Positiv sei, dass vielfach auch die Gesamtkalorienzahl der Produkte sinke, wenn Zucker reduziert werde.

Hintergrund ist eine vom Kabinett Ende 2018 beschlossene »Reduktionsstrategie«. Sie sieht vor, dass Hersteller sich zu schrittweisen Zutaten-Änderungen bis 2025 verpflichten.

Zu viel Zucker, Fett und Salz

Meist geht es um weniger Zucker. So soll in Frühstückscerealien für Kinder ein Minus von mindestens 20 Prozent erreicht werden, in gesüßten Kinder-Milchprodukten und in Erfrischungsgetränken ein Minus von 15 Prozent. Dabei sollen Rezepturen nach und nach umgestellt werden, um beim gewohnten Geschmack abrupte Änderungen zu vermeiden.

Anlass zum Gegensteuern besteht: In Deutschland gelten 47 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder als übergewichtig. Zu viel Zucker, Fett und Salz erhöhen auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Kinder-Produkte noch zu süß

Um die Branchenzusagen zu überprüfen, hat das bundeseigene Max-Rubner-Institut (MRI) eine erste Vergleichsuntersuchung gemacht. Die Ergebnisse liegen nun vor. So ging der Zuckergehalt bei speziell für Kinder beworbenen Joghurtzubereitungen seit 2016 um 7,4 Prozent zurück. Er ist aber weiter höher als in Produkten, die nicht für Kinder angepriesen werden. »Da muss die Wirtschaft nachsteuern«, sagte Klöckner. Bei Quarkzubereitungen »mit Kinderoptik« gab es demnach ein Zuckerminus von knapp 18 Prozent.

Bei Erfrischungsgetränken ermittelte das Institut eine Zuckerreduktion von 35 Prozent bei Produkten ausdrücklich für Kinder im Vergleich zu 2018. Bei regulären Limos und Colas fiel das Minus mit 0,2 Gramm pro 100 Milliliter aber nur »sehr gering« aus.

Bei Tiefkühlpizzen, wo vor allem Salz im Blickpunkt steht, ist die Spannweite generell groß – in einer »Pizza Salami« steckt deutlich mehr als in einer »Margherita«. Insgesamt sei aber »keine statistisch signifikante Verringerung des Salzgehaltes zwischen 2016 und 2019 festgestellt worden«.

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