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Stiftung Warentest

Zu viel Eisen in Supplementen

Viele Menschen nehmen Eisenpräparate auf Verdacht, weil sie dauernd müde oder blass sind. Doch eine Überdosierung birgt Risiken. Stiftung Warentest hat einige Mittel unter die Lupe genommen.
dpa
23.05.2025  13:00 Uhr

Damit das Blut lebenswichtigen Sauerstoff zu den Organen transportieren kann, braucht der Körper ausreichend Eisen. Besteht ein Mangel, geben unter anderem Abgeschlagenheit, Schwindel und Blässe einen Hinweis darauf. Wer diese Symptome bei sich bemerkt, kommt womöglich auf die Idee, auf eigene Faust ein Eisen–Präparat einzunehmen. Davon raten Fachleute allerdings ab.

Denn über eine ausgewogene und eisenreiche Ernährung lässt sich in der Regel selbst ein erhöhter Eisenbedarf decken, berichtet die Zeitschrift »Stiftung Warentest« (Ausgabe 06/2025). Als gute Eisenquellen gelten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge unter anderem Rind- und Schweinefleisch, aber auch Haferflocken, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte oder grünes Blattgemüse.

Dazu kommt: Auf Dauer kann eine Überdosierung von Eisen unerwünschte Effekte mit sich bringen. Kurzfristig kann es zu Verstopfungen kommen. Langfristig könne das Risiko für Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes steigen, warnt der Allgemeinmediziner Felix Holzinger von der Berliner Charité in »Stiftung Warentest«.

Arzneimittel versus Nahrungsergänzungsmittel

Wer sichergehen will, sucht also das Gespräch mit Arzt oder Ärztin, um zu klären: Ist es für mich sinnvoll, mit Tabletten, Kapseln oder Säften nachzuhelfen? Das ist dann der Fall, wenn eine Blutuntersuchung eine Unterversorgung oder sogar einen Mangel zeigt. Doch auch, wer regelmäßig Blut spendet oder starke Regelblutungen hat, für den kann die Extraportion Eisen wichtig sein.

Bei Eisenpräparaten gibt es jedoch Unterschiede, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt: Die Zeitschrift hat 15 Arzneimittel und 18 Nahrungsergänzungsmittel unter die Lupe genommen. Ein wichtiger Aspekt, denn die Präparate haben verschiedene Zielgruppen:

Arzneimittel sind zur Behandlung eines ärztlich festgestellten Eisenmangels oder einer Unterversorgung zugelassen, ihre Wirksamkeit und Sicherheit müssen belegt sein. Diese Präparate sind meist hoch dosiert. Es gibt sie rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen.

Nahrungsergänzungsmittel richten sich an gesunde Menschen und sollen Eisen ergänzen, das nicht ausreichend über die Ernährung aufgenommen werden kann. Rechtlich gelten sie als Lebensmittel, müssen also – anders als Arzneimittel – keinen Zulassungsprozess durchlaufen. Der Stiftung Warentest zufolge ist der Eisengehalt meist niedriger, oft sind Vitamine zugesetzt.

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